Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

788 
Einunddreißigstes Kapitel. 
186. Experimentelle Aufnahme der Bürstenpotentialkurven 
IT, III und IV. 
Die Kurven wurden an der S. 784 beschriebenen zweipoligen 
Maschine mit Wendepolen mit einer gut eingelaufenen Bürste, Marke 
Le Carbone X, und einer Bürstenbreite b, = 6 =— 7 aufgenommen, 
und zwar an der negativen Bürste. Die Versuchsbedingungen 
waren für alle Kurven dieselben, und zwar folgende: 
P==110 Volt J= 12,0 Amp. 
J„ = 8,8 Amp. ii, =— 0,356 Amp. 
Anker-AW = 850 Feld-AW = 2150 
n= 600 Umd. p. Min. 
Die Bürsten standen genau in der neutralen Zone, die Wende- 
pole waren fremderregt. 
Bei größeren Stromstärken als 12 Ampere war ein funken- 
freier Gang nicht mehr zu erreichen; auch bei 12 Ampere war die 
Bürste nicht vollkommen funkenfrei, sondern man konnte unter 
der ablaufenden Bürstenkante ganz kleine, zeitweise etwas mehr 
hervortretende Fünkchen bemerken. Um diesen Zustand zu er- 
halten, war eine genaue Einregulierung des Stromes J, der Wende- 
pole erforderlich. Die Aufnahme der Kurven ist also unter recht 
ungünstigen und schwierigen Verhältnissen erfolgt, was bei der 
Beurteilung der erlangten Ergebnisse berücksichtigt werden muß. — 
Da im praktischen Betriebe, namentlich bei Überlastungen, die 
Bürsten bei noch befriedigender Kömmutation häufig mit kleinen 
fast unschädlichen Funken arbeiten, sind die erlangten Ergeb- 
nisse besonders interessant. Versuche unter günstigeren Verhältnissen 
mit einem anderen Anker sind im Gange. — 
Die Kurven werden von Ing. J. N. van der Ley mit der 
ben beschriebenen Versuchsanordnung mit großer Sorgfalt auf 
yenommen. 
1. Kurve der momentanen örtlichen Potentialdifferenz (Kurve IT). 
Eine Anzahl mit dem Kontaktgeber aufgenommener Kurven für 
verschiedene Punkte der Bürstenbreite zeigt Fig. 582. 
Die Kurve IZ, Fig. 582 gilt für die auflaufende, IT, für die 
ablaufende Bürstenkante, die Kurven IT, bis II, sind nach 
einer jedesmaligen Verschiebung der Hilfsbürste b, Fig. 579 um 
‘a b, aufgenommen worden. Die Abszissen der Fig. 582 bedeuten 
Grade einer Polteilung (7 == 180°. Eine Lamellenbreite ß ent- 
spricht 7,2% die Isolation ö, beträgt 0,72% Die Stellung der auf- 
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