Siebentes Kapitel.
Blech wird gut isoliert in die Wicklung eingebettet und am äußeren
Ende mit einer Öse versehen, in welche der Verbindungsdraht, der
zur benachbarten Spule führt, eingelötet wird.
Die Spulen ohne besondere Kasten werden mit Papier, Baum-
wollband, Leinwand, Schnur usw. umkleidet; bei den Straßenbahn-
motoren werden auch Einlagen aus Mika und Mikanit verwendet.
Eine mechanisch feste und gut isolierende Oberfläche wird auf {fol-
gende Art erhalten. Die Spule wird in Japan-A-Lack getränkt,
mit Isolierstoff umkleidet, wieder in A-Lack getränkt und schließlich
mit Sterling Lack oder Exeelsiorlack gestrichen.
33. Anordnung der Doppelschlußwicklung.
Einige gebräuchliche Anordnungen der Doppelschlußwicklung
sind in Fig. 225 dargestellt. In den Fig. 225 Nr. 1 bis 3 liegt die
Hauptschlußwicklung über der Nebenschlußwicklung; in Fig. 225
Nr. 1 besteht die erstere aus Draht oder Kabel, in Fig. 225 Nr. 2
aus Draht von rechteckigem Querschnitt, welcher weniger Wick-
iungsraum beansprucht, und in Fig. 225 Nr. 3 aus Lagen von
Kupferband, die durch Papierzwischenlagen isoliert sind. Da die
zwischen der Haupt- und Nebenschlußwicklung vorhandene maxi-
male Spannungsdifferenz gleich der Klemmenspannung ist, ist eine
entsprechende Isolation vorzusehen.
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Fig. 225. Anordnung der Doppelschlußwicklung.
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In den Fig. 225 Nr. 4 und 226 sind Haupt- und Nebenschluß-
wicklung getrennt gewickelt. Die Hauptschlußwicklung besteht aus
Kupferband, das flach oder hochkant gebogen wird. Die getrennte
Herstellung erleichtert das Aufbringen und Abnehmen der Spulen,
und auch in bezug auf die Abkühlung ist diese Anordnung günstiger
als die erstbeschriebene. Fig. 226 entspricht einer Ausführung der
Westinghouse Electric and Mfg. Co.; im Vordergrund ist noch
eine Windung des Stabankers sichtbar.