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Achtes Kapitel,
Fall, so treten Kräftepaare auf, welche die Welle auf Biegung be-
anspruchen.
Die dynamische Ausbalancierung geschieht, indem man den
Ankerkörper mit Welle versehen in Rotation versetzt und die Welle
auf beiden Seiten so lagert, daß sie frei ausschwingen kann. Dies
kann z. B. geschehen, indem man die Lager der Welle an Draht-
seilen aufhängt. Man erhält jetzt mittelst festgehaltener Kreide
auf dem schwingenden Ankerkörper Zeichen an den Stellen, welche
den größten Ausschlag haben.
Die A. E.-G.. stützt, wie Fig. 231a zeigt, die Lager auf Kugeln
und beschränkt ihren seitlichen Ausschlag durch Federn. Die
Schwingungen der Lager werden durch einen Zeiger in vergrößer-
tem Maßstab angezeigt.
Anstatt dem Lager durch Rollen und Federn Beweglichkeit
zu verschaffen, kann es auch auf Gummikissen gestellt werden,
ein Verfahren, das mit gutem Erfolg in Gebrauch ist.
Der Antrieb des Ankers erfolgt in allen Fällen durch einen
möglichst leichten Riemen, der auf dem Ankerkörper aufliegt und
Ilurch einen Motor angetrieben wird.
A
SH
Fie, 231 b.
Damit der vom Riemen auf den Anker ausgeübte Zug mög-
lichst klein gemacht werden kann, muß der Motor mit einer Riemen-
spannvorrichtung versehen sein, damit beim ersten Antrieb der
Riemen: etwas fester angespannt und nachher gelockert werden kann.
Um die Stelle zu bestimmen, an der das Gegengewicht anzu-
ringen ist, wird der Anker einmal nach links und das andere Mal
nach rechts angetrieben, und zwar mit einer Umdrehungszahl, die
der kleinsten Eigenschwingungszahl des Ankers entspricht. ' Sie wird
durch langsames Steigern der Umdrehungszahl ermittelt.