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Kugellager.
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38. Kugellager.
Die Kugellager werden heutzutage viel gebraucht, und zwar
hauptsächlich für Maschinen bis etwa 30 KW. Sie haben sich da
als vollkommen betriebssicher und gerade für die Zapfengeschwin-
ligkeiten normaler Dynamomaschinen als ganz besonders geeignet
arwiesen. Diese Betriebssicherheit verdanken sie zum großen Teil
den Vervollkommnungen der Stahlkugeln und Spurringe durch die
Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken. Durch Unter-
suchungen. von Prof. Stribeck*) wurde der Beweis erbracht, daß
richtig ‚bemessene und sorgfältig durchgebildete und ausgeführte
Kugellager gerade hinsichtlich der Betriebssicherheit weitgehenden
Anforderungen entsprechen und ihre Anwendung auch dort an-
yezeigt ist, wo Gleitlager rasch abgenützt werden. Die Kugellager
haben gegenüber den Gileitlagern u. a. folgende Vorteile:
1. Geringere Abnützung, und infolgedessen eine dauernd
zentrische Lage des Ankers, wodurch kleinere Lufträume zulässig
werden. . .
2. Geringere Verluste.
3. Geringere Raumbeanspruchung, besonders in axialer Rich-
jung, dadurch gedrängtere Bauart der Maschine und kürzere Wellen.
4. Geringerer Verbrauch an Schmiermaterial, dadurch geringere
Überwachung (Schmieren nur einmal pro Monat) und keine Ver-
anreinigung durch Austropfen von Öl
5. Einlaufen des Lagers ist nicht erforderlich.
6. Leichtere Auswechselbarkeit.
Fig. 249 zeigt eine ältere Ausführung der Deutschen Waffen-
und Munitionsfabriken.
Sie besteht aus einem inneren Lauf-
ring «a, einem äußeren Laufring b, den
Kugeln c und dem Schlosse 4 mit Schraube
23 letzteres verschließt die zum Einfüllen
der Kugeln angebrachte Öffnung.. Die
Laufringe sind gehärtet, ihre Auflage-
Nächen geschliffen, die Laufbahnen poliert,
and ebenso sind die Kugeln gehärtet, ge-
schliffen und poliert.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß, sobald sich die Welle
Aaurchbiegt, der Ring @ nicht mehr in der Ebene des Ringes b steht
and daher die Kugeln an verschiedenen Stellen des Ringes mit
\ Z.d. 6 D. 1. 1901, 8. 73.