Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

Beispiele ausgeführter Maschinen. 177 
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17. Compagnie de l’Industrie Electrique et Mecanique, Genf. 
Hochspannungsgenerator, 270 KW, 8300 Umdr. pro. Min. 3600 Volt, 
75 Amp. (Fig. 284 u. 285.)*) 
Die Maschine ist ein Hauptschlußgenerator und ist in der 
Serie-Kraftübertragungsanlage von Moutiers nach Lyon in Betrieb. 
Bine verfügbare Leistung von 6300 PS wird mit einer Luft- 
leitung von 180 km Länge nach Lyon übertragen. Im Kraftwerk 
stehen vier Einheiten, von denen jede aus zwei Doppelmaschinen 
gesteht, so daß im Ganzen 16 Gleichstrommaschinen vorhanden 
sind. Da der höchste vorkommende Spannungsunterschied zwischen 
Maschine und Erde 60000 Volt betragen kann, so ist auf die 
[solierung der Wicklung und des Kommutators gegen Gehäuse und 
Erde besondere Sorgfalt verwendet. Kommutator und Ankerkörper 
ind. isoliert auf einer gemeinsamen Nabe aufgeschraubt. Außerdem 
;tehen die Maschinen noch auf Zapfen, die in Doppelglocken- 
'solatoren eingekittet sind. 
Die Ankerwicklung ist aus Schablonenspulen hergestellt und 
liegt in Nuten. Sie ist als Reihenschaltung mit vermehrter La- 
nellenzahl ausgeführt, und zwar beträgt die Lamellenzahl das 
p-fache der Spulenzahl. (Bd. I, S. 119, Fig. 123.) Die Verbindungen 
ler Lamellen sind seitlich am Kommutatorkörper angebracht. 
Das Gehäuse ist sechspolig, aus Stahlguß mit angegossenen 
Polen. Die Polschuhe sind lamelliert. Die Feldspulen sind auf 
Zinkrahmen aufgewickelt und alle Verbindungsleitungen auf Porzellan - 
isolatoren verlegt. 
Bemerkenswert sind auch die elastischen Kupplungen zwischen 
Dynamos und Turbine und den Dynamopaaren unter sich. Die 
äußere Muffe ist nicht aus einem Stück, sondern setzt sich aus 
einer mit Zugfingern versehenen Scheibe zusammen, die konzentrisch 
zur Nabe gleiten können; der Innenrand der Scheibe ist mit dem 
Außenrand der Nabe durch ein ringförmiges Stück mit 32 Bolzen 
verbunden, auf welchen zwischen Außen- und Innenrand Federn sitzen. 
Diese federnde Verbindung zwischen Außen- und Innenteil der Kupp- 
ung ist.so eingestellt, daß unter dem Einfluß des normalen Dreh- 
nomentes eine Verschiebung der Scheibe nicht eintreten kann; 
sobald aber das Drehmoment einen übermäßigen Wert annimmt, 
stwa durch Kurzschluß auf der Strecke, wird die Scheibe gleiten. 
Auf diese Weise wird jede Zerstörung der Kupplungsriemen oder 
yar der Anker selbst durch heftige plötzliche Stöße vermieden. 
Die Änderung der Spannung geschieht durch Änderung der 
Tourenzahl der Turbine. Die Stromstärke und somit auch die 
ı) ETZ 1906. S. 1091. 
srnold. Gleichstrommaschine, II. 2. Aufl,
	        
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