Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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Zehntes Kapitel. 
Min., sie ist mit zwei Kommutatoren ausgerüstet und die Bürsten- 
verstellungsvorrichtungen der beiden Kommutatoren sind mechanisch 
miteinander gekuppelt. 
Die Verschalung ist weggenommen, so daß die Anordnung der 
Taupt- und Wendepole ersichtlich ist. Die Wicklung der Wende- 
Dole besteht hier aus Kabeln. 
Fig. 291 zeigt einen Anker eines Turbogenerators für 35 KW, 
3000 Umdr. pro Min., 110 Volt. Die Ankernuten sind schräg ge- 
stellt. Auf der hinteren Seite sind mehrere mit Gewinde ver- 
sehene Löcher sichtbar, welche zur Anbringung der Gewichte bei 
der Ausbalancierung dienen, 
20. Maschinenfabrik Oerlikon. Turbogenerator, 500 KW, 
2000 Umdr. pro Min. 440—550 Volt. (Tafel V u. Fig. 292.) 
Die sechspolige Maschine ist mit einer Parallelwicklung mit Äqui- 
potentialverbindungen, welche auf der hinteren Seite des Ankers 
liegen, versehen. Die Nuten sind geschlossen und enthalten je zwei 
Stäbe. Der Ankerkörper ist stark unterteilt. Jedes Blechpaket ist 
13 mm und der Schlitz 12 mm breit. Der Kommutator ist durch 
Ringe gegen die Wirkung der Fliehkraft geschützt. Die Ringe 
werden mittelst konischer Segmente auf den Kommutator fest- 
gepreßt. Die Bürstenbrille wird von einem besonderen Ständer ge- 
iragen. Ihre Lagerung geschieht auf Rollen, so daß die Bürsten sich 
leicht einstellen lassen. Auf der Ankerseite sind die Bürstenstifte 
in einem Ringe befestigt, welcher von einigen am Gehäuse angebrach- 
;jen Rollen getragen wird. 
Auf die Ventilation der Maschine ist besondere Sorgfalt ver- 
wendet, Die kalte Luft wird unterhalb des Rahmens durch den 
Kanal K von einem Ventilator V angesaugt, welcher an den Anker- 
körper angeschraubt.ist. Die aus dem Ventilator geschleuderte Luft 
strömt zum. Teil durch die Löcher 4 in den Raum, in welchem sich 
die Magnete befinden. Dieser Raum ist durch Bleche vom Anker ganz 
getrennt. Die Luft entweicht durch Löcher in der vorderen Ver- 
schalung. Ein anderer Teil der vom Ventilator gelieferten Luft 
strömt durch den Luftraum und bestreicht und kühlt die äußere 
Ankerfläche. Durch den Zug dieser Luftströmung und durch die 
Ventilationswirkung der Luftschlitze wird ebenfalls Luft gesaugt. 
Ein dritter Teil der vom Ventilator gelieferten Luft wird durch 
einen Kanal unterhalb der Maschine nach dem Kommutator ge- 
[ührt. Mittelst eines hölzernen Mundstücks wird die Luft gegen die 
Unterkante: des Kommutators geblasen. Der Kommutator wird 
:nnen noch durch einen besonderen Ventilator gekühlt. Dieser ist 
zwischen Kommutator und Lager angebracht und saugt die Luft
	        
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