Wahl des Verhältnisses von Ankerlänge zu Polbogen, 219 
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16. Wahl des Verhältnisses von Ankerlänge zu Polbogen. 
Sind AS, B, und «, für eine Maschine bestimmter Leistung 
ınd Tourenzahl gewählt, so ist, wie später gezeigt wird, das Pro- 
lukt D?], bekannt. Es handelt sich somit weiter darum, dieses 
Produkt in Z, und D zu zerlegen. Nimmt man bei gegebener Pol- 
zahl einen bestimmten Wert für das Verhältnis Ankerlänge zu Pol- 
bogen an, so sind hierdurch D und 7, bestimmt. Es ist daher zu 
rüfen, welches Verhältnis von Ankerlänge zu Polbogen das gün- 
stigste ist. 
Die Leistung E,J, kann man schreiben & 
n_ N 1 
E.J, A J,:1078 =2p D Ni c5 108 = 
—(2p P)(xD AS) 35 1078 
Entwerfen wir verschiedene Maschinen für eine bestimmte 
Leistung und Tourenzahl mit gleicher Polzahl, jedoch mit ver- 
schiedenen Durchmessern, so wird, da K,J, für diese Maschinen 
yegeben ist, bei gleichbleibendem AS der Kraftfluß PD umgekehrt 
proportional dem Durchmesser D. Die Querschnitte des Ankers, 
der Magnete und des Joches sind bei gleicher Induktion somit 
abenfalls umgekehrt proportional dem Durchmesser. Ändert man 
die radiale Höhe des Poles in gleichem Verhältnis wie den Durch- 
messer des Ankers, so bleiben die Gewichte der Eisenteile (Mag- 
aete, Anker und Joch) unabhängig vom Durchmesser, da ja der 
nittlere Durchmesser von Anker und Joch in demselben Verhältnis 
wächst als ihr Querschnitt abnimmt. 
Wir müssen jetzt noch den Einfluß der Änderung des Durch- 
messers auf die Kupfergewichte untersuchen. Das Gewicht des 
Ankerkupfers ist gleich 1„Nq,:8,9:10-5 kg. Wir können jetzt 
schreiben . 
1 Na. — Ja N lade xD 45 7 WM) 
U Sa 
Hält man 4S und s, konstant, so ist das Kupfergewicht nur 
abhängig vom Produkte DI. 
Schreiben wir 1, =, +1,57 und suchen wir, indem wir D*I, 
yleich einer Konstanten setzen, den Minimalwert des Ausdruckes 
(L, +1,57) D auf, so erhalten wir als Bedingung L.=2.1,57, d.h. 
lie Wickellänge im Eisen gleich zweimal der freien Wickellänge. 
Dieses Verhältnis wird bei normalen Maschinen wohl kaum erreicht 
ınd man kann somit sagen, daß das Gewicht des Ankerkupfers 
ım so kleiner wird, je größer das Verhältnis Ankerlänge 
zu Polbogen wird.