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Dreizehntes Kapitel.
61. Berechnung einer Nebenschlußwicklung.
Bezeichnet %„ die Stromstärke, q, den Querschnitt in mm?®, ln
lie mittlere Länge einer Nebenschlußwindung in cm, ferner w„ die
Anzahl aller Nebenschlußwindungen, AR, deren Widerstand und
A4W, die gesamte Amperewindungszahl (deren Berechnung siehe
Ba. I, S. 260 und 327), so ist bei Leerlauf
AWP AW-
und bei Vollast
AW,=n»AW, .
wenn eine Erregerwindung wie bei der gewöhnlichen Radialpol-
'ype den ganzen Kraftfluß PD, umschlingt. Umspannt dagegen
; 1
sine Erregerwindung nur den Kraftfluß z PD, wie bei der Man-
zhestertype, so wird
AW, = 2.0 4W,.
AW,=2.p AW,
(592)
(52a)
Ferner erhalten wir
w„ 1. (1 + 0,004 T,)
— nn hr VS 1m) Ohm 2... (583)
ze 5700-g, Omi
wenn 7, die mittlere Temperaturerhöhung des Magnetkupfers über
sa. 15°C bedeutet und 7, zunächst aus der entworfenen Skizze
des Magnetgestelles ermittelt wird. . ;
Der maximale Erregerstrom bei der Klemmenspannung P wird
CM max
EB
34)
Aus den Gl. 53 und 54 folgt
5700-P x
Un max Un GOTT — AW, max „+ (55)
? m/ nn
Die maximale Amperewindungszahl einer Neben-
schlußwicklung ist somit unabhängig von der Windungs-
zahl, wenn die Klemmenspannung P und die mittlere Win-
dungslänge I, gegeben sind, und nur abhängig vom Quer-
schnitt g„.
Wenn daher die Erregung einer Nebenschlußmaschine z. B.
wegen magnetisch schlechten Materials zu klein ausgefallen ist, so
hat es keinen Zweck, die Windungszahl zu erhöhen. AW, kann
nur durch Vergrößerung des Querschnittes q„ oder allenfalls durch
Parallelschaltung der Feldspulen vergrößert werden.