Berechnung einer Doppelschlußwicklung. ; 265
Wird Überkompoundierung, d. h. eine mit der Belastung
steigende Klemmenspannung verlangt, so bleibt i„w„ nicht kon-
stant. In diesem Falle berechnen wir zunächst, wie oben ange-
yeben, aus
a ü
a
and
in
Se
1. WW. = AW,,
Jie Nebenschlußwicklung für Leerlauf und den Widerstand
np (1-40,004-7,)L,
* 5700-4, ;
Es ist dann für eine beliebige höhere Klemmenspannung P
lie Zahl der Nebenschlußamperewindungen
Kl nr SE
P
A W, =— RR Ws
A tn
1 Ma
A AM
N
Berechnen wir jetzt noch die Gesamtamperewindungszahl
AW, „az für die maximale Klemmenspannung der vollbelasteten
Maschine, so muß
AW/maz — AW,
W,— —m BE A
J,
sein.
Fällt die Tourenzahl der Maschine mit der Belastung um einen
yewissen Betrag, so wird AW;a„ für einen Kraftfluß berechnet,
der dem P„„„ oder dem Pu. bei der kleineren Tourenzahl ent-
apricht.
Für die Stromdichten gilt das früher Gesagte.
Will man die Kompoundierung für verschiedene Belastungen
prüfen, so ist das auf Seite 610, Bd. I, beschriebene graphische
Verfahren zu empfehlen.
Da die Größe der Ankerrückwirkung nicht genau berechnet
werden kann und die magnetischen Eigenschaften des Eisens, von
dessen Sättigung die Kompoundierung ebenfalls abhängt, meistens
nicht genau bekannt sind, ist es auch nicht möglich, die Kompoun-
dierung genau vorauszuberechnen, und man ist auf den Versuch
mit der ausgeführten Maschine angewiesen, wenn die Kompoun-
lierung. eingehalten werden soll.
Bei Maschinen mit kleinen Querschnitten der Hauptschlußwick-
iung können nachträglich Windungen: ab- oder einige Windungen
zugewickelt werden, bei großen Querschnitten ist es jedoch be-
ıjuemer eine Nebenschließung zur Hauptschlußwicklung anzuwen-
den. wie in Fig. 200, Seite 244, Bd. I, angegeben wurde; man hat