Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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Erstes Kapitel. 
Die Durchschlagspannung nimmt für geringe Dicken des Papiers 
proportional der Schichtenzahl und bei dickerem Papier langsamer 
als proportional der Schichtenzahl zu. 
Roter und vulkanisierter Fiber wird hauptsächlich seiner mecha- 
nischen Eigenschaften wegen verwendet. Er nimmt jedoch sehr leicht 
Feuchtigkeit aus der Luft auf. Unter Wärme getrocknet, verbessert 
er seine Isolierfestigkeit, wird aber brüchig. 
Gut getrockneter, vulkanisierter Fiber hält in Dicken von 20 mm 
zirka 10000 Volt aus. 
Preßspan ist infolge seiner glatten ebenen ‚Oberfläche und 
der gleichmäßigen Struktur ein sehr guter Isolierstoff. Preßspan 
muß vollständig getrocknet werden, bevor er zur Verwendung ge- 
langt. Er ist gegenüber mechanischen Beanspruchungen sehr wider- 
standsfähig und kann, ohne daß seine Isolierfestigkeit leidet, auf einen 
Krümmungsradius gleich der fünffachen Dicke gebogen werden. 
Um Preßspan gegen Feuchtigkeit widerstandsfähiger zu machen, 
wird er in reinem, doppelt gekochtem, durch Benzin verdünntem 
Leinöl bei zirka 100 bis 110° C. gekocht. Die Dauer des Kochens 
ist je nach: der Dicke verschieden: 0,5 mm Dieke benötigt 12, 
1 mm 18 Stunden. _ . 
Die Kurven 1, 2 und 3, Fig. 14, wurden von Kinzbrunner 
aufgenommen, Sie bestätigen das von ihm aufgestellte Gesetz (siehe 
S. 5). Kurve 1 entspricht lichtbraunem (V= 383800 Vd), Kurve 2 
gelbbraunem (== 4400 Vd) und Kurve 3 dunkelbraunem Preßspan 
V = 5600 Vd). Die Kurve 3 stimmt mit der von Lewis aufge- 
l nommenen Kurve überein. 
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OR Von anderen Untersuchern 
wurde die Durchschlags- 
{estigkeit bedeutend höher 
gefunden, so fand Holit- 
scher für die Durech- 
schlagsfestigkeit von sie- 
N ben verschiedenen Fabri- 
Zi u D katen einen Mindestwert 
18, . u ü f i 
Kurve 1: Hehtbraunee Kurse 2: gelttnagen JO2, 11000 Volt bei 1 mm 
Kurve 3: dunkelbrauner Preßspan. BER Symons fand für 
zwei Proben eine Durch- 
schlagsfestigkeit von 13000 und 19000 Volt bei 1 mm Stärke. 
Wahrscheinlich ist dieser Unterschied der Feuchtigkeit zuzuschrei- 
ben, da Kinzbrunner den Isolierstoff bei einem Feuchtigkeitsgrade 
von 70°/, untersuchte, während die beiden letzteren Untersucher die 
Versuche an getrockneten Platten ausführten.‘ 
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