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Sechzehntes Kapitel.
Denkt man sich eine Nebenschlußmaschine, welche bei Vollast die
gleichen Verluste hat wie die berechnete Hauptstrommaschine und
ermittelt man für diese Maschine die Wirkungsgrad-Kurve, indem
man annimmt, daß die Eisenverluste konstant bleiben, die Über-
yangsverluste sich proportional der abgegebenen Leistung und die
Stromwärmeverluste sich proportional dem Quadrate der abgegebenen
Leistung ändern, so erhält man die Kurve IZ, Fig. 383. Ein Ver-
yleich der Kurven I und II zeigt, daß der Wirkungsgrad bei
kleineren Belastungen bei der Hauptstrommaschine erheblich höher
ist als bei der Nebenschlußmaschine.
YA
]
W
770 583
Erwärmung des Ankers: Die spezifischen Abkühlungsflächen
werden:
a, =10,8 cm”/Watt; a, = 20,9 cm*/Watt; a,,==14,7 cm*/Watt.
Temperaturerhöhung rund
X
wm
CO, 450
TA 41,590,
* a. 10,8 ‚570
Kommutation: Bezüglich Kommutation ist die Hauptstrom-
maschine bedeutend günstiger als die Nebenschlußmaschine, da die
kommutierende Feldstärke mit zunehmendem Strome zunimmt,
Würde die von den Hauptmagneten herrührende Feldstärke pro-
portional dem Strome zunehmen, so würde es eine Einstellung der
Bürsten geben, bei welcher in. der neutralen Zone für jede Be-
lJastung die resultierende Feldstärke gleich By wäre. Es wäre
dann für jede Belastung
B._=By-+B,.
Wie wir sehen werden, tritt diese Bedingung nicht für jede
Belastung ein, und es ergibt sich aus der Differenz By + 5, — B, ein
zusätzliches Feld, mit welchem sich die Kurzschlußspannung
berechnen läßt.