Neunzehntes Kapitel. ;
35, Regulierwiderstände für Nebenschlußgeneratoren zum Konstanthalten der
Spannung bei veränderlicher Belastung. — 86. Regulierwiderstände für Neben-
schlußgeneratoren zur Veränderung der Spannung. — 87. Regulierwiderstände
für Motoren.
Die Berechnung von Regulierwiderständen läßt sich naturgemäß
nicht von allgemeinen Gesichtspunkten aus betrachten, sondern muß
sich in jedem Fall nach dem Zwecke richten, dem der Widerstand
Jienen soll. Wir beschränken. uns hier auf die Behandlung der
hauptsächliehsten Fälle.
85. Regulierwiderstände für Nebenschlußgeneratoren zum
Konstanthalten der Spannung bei veränderlicher Belastung.
Zur Berechnung des Nebenschlußreglers für einen Generator,
dessen Spannung konstant gehalten werden soll (Maschinen für
alektrische Zentralen), ist es notwendig, die Leerlaufcharakteristik
der betreffenden Maschine, ihren Ankerwiderstand und die Anker-
rückwirkung für irgend eine bestimmte Belastung zu kennen.
Unter Beachtung der Vorgänge in der Maschine, welche bei
steigender ‚Belastung den Spannungsabfall bewirken, ergibt sich
dann leicht eine graphische Konstruktion für die Stufen des Neben-
schlußreglers.
Die Ursachen des Spannungsabfalls (Ohm’scher Spannungs-
verlust, Ankerrückwirkung und Tourenabfall der Antriebsmaschine)
kann man in bekannter Weise in dem Dreieck BB, BB, zusammen-
setzen (Fig. 389). Die Seite BB, stellt die zur Kompensierung der
Ankerrückwirkung notwendige Erregerstromstärke 4%, dar:
„1 AW,
In = WW.
(W, == Windungszahl der Erregerwicklung). B,D ist der Spannungs-
verlust im Anker: zu diesem ist. falls man die Spannung an den