Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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Zweiundzwanzigstes Kapitel. 
Maschinen für metallurgische Zwecke. Die Maschinen für 
metallurgische Zwecke sind dadurch gekennzeichnet, daß sie bei 
geringer Spannung sehr große Stromstärken zu liefern haben. Die 
Spannung, welche durch die elektromotorische Gegenkraft der 
Elektrolytzellen und durch den Ohm’schen Spannungsabfall bestimmt 
wird, beträgt für Generatoren, die auf Bäder arbeiten, oft nur 3 
bis 8 Volt, je nach der Zahl der hintereinander geschalteten Zellen; 
Dei Maschinen, die den Strom für Schmelzzwecke liefern, ist sie 
antsprechend der Gegenkraft des Lichtbogens höher. Dagegen 
kommen hier Stromstärken von mehreren Tausend Ampere in Be- 
;racht, da ja die Menge des gewonnenen Metalls allein durch die 
Stromstärke ‚bestimmt wird. 
Die niedrige Spannung der Elektrolytmaschinen führt, wenn 
nan sie als Nebenschlußmaschinen baut, zu unbequem großen KEr- 
regerquerschnitten und sehr hohen Erregerströmen, also auch großen 
ınd teueren Regulierwiderständen. Die Generatoren werden daher 
ft durch Erregermaschinen mit höherer Spannung erregt. Bei 
Maschinen für elektrische Schmelzöfen, bei denen es sich um höhere 
Spannungen handelt, kommt Fremderregung weniger in Betracht; 
auch hat diese hier den Nachteil, daß bei Kurzschluß im Ofen die 
Stromstärke außerordentlich anwachsen kann, was bei reinen Neben- 
schlußmaschinen nicht möglich ist. (Hier kommt auch die Quer- 
;elddynamo, Abschn. 99, in Frage.) 
Die Erzeugung der starken ‚Ströme bei so niedriger Spannung 
stellt an die. Bemessung der Maschinen besondere Anforderungen. 
Die geringe Spannung verlangt, daß man die in einem Stab in- 
duzierte EMK (S. 11, Bd. I) . 
e= Blv-10—86 
klein wählt; man erhält sonst pro Ankerzweig zu wenig Stäbe, so 
laß kleine Verschiedenheiten der in einzelnen Stäben verschiedener 
Stromzweige induzierten EMKe stark zur Geltung kommen und 
starke innere Ströme entstehen können. Man muß somit die Luft- 
induktion, die Ankerlänge und die Umfangsgeschwindigkeit klein 
halten und Äquipotentialverbindungen reichlich ‚vorsehen. Die 
Formel 10 Seite 224 lautet: 
D’In_ 6-10 . 
KW a;B,AS° 
60-100-wv 
setzt man n =— ZB A kann man schreiben 
= B.lw- 10-6 — _ 7 10° 
Da: 48
	        
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