Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

Parallelschaltung von Doppelschlußgeneratoren. 473 
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weniger günstig als die erste, bei welcher eine allmähliche Be- 
Jastung erreicht wird. ; 
Welche von beiden Methoden zu wählen ist, muß von Fall 
zu Fall entschieden werden. Wo es auf genaues Konstanthalten 
der Spannung nicht ankommt, z. B. beim Bahnbetrieb, wird man 
»t die erste Methode wählen; während bei Lichtbetrieb, namentlich 
wenn abends eine größere Maschine zu einer kleineren zugeschaltet 
werden soll, die zweite Methode vorteilhafter erscheinen kann. 
Bei Straßenbahngeneratoren, bei welchen wegen der elektro- 
Iytischen Wirkung der vagabundierenden Ströme die Fahrschienen 
immer mit dem negativen Pol verbunden werden, ist darauf zu 
achten, daß die Hauptschlußwicklung an die positive Klemme 
des Ankers angeschlossen ist!) (Fig. 428a). 
Wird der Hauptschluß an die negativen Ankerklemmen an- 
yeschlossen, d. h. zwischen Anker und Fahrschienen eingeschaltet 
Fig. 428b), so wird, falls im Anker der Maschine irgendwie Erd- 
schluß E entsteht, diese sich wie ein kurzgeschlossener Hauptschluß- 
zenerator verhalten, und die hierbei auftretende sehr hohe Strom- 
stärke kann leicht eine Beschädigung der Maschine herbeiführen. 
Man könnte dies, wenn die Ausgleichsleitung auf der Schalttafel ver- 
legt ist, auch dadurch vermeiden, daß man den Maximalausschalter, 
der ja bei Straßenbahngeneratoren stets angewendet wird, zwischen 
ler negativen Ankerklemme und der Ausgleichsleitung 4. L. anordnet, 
Den Maximalausschalter zwischen Hauptschluß und negativer 
3ammelschiene einzuschalten, ist natürlich nicht statthaft, da ja 
dann der Strom im Anker und Maximalausschalter verschieden 
sein könnte. Abgesehen von diesem Gesichtspunkte hat die An- 
ordnung der Hauptschlußwicklung zwischen Fahrdraht und Anker 
aoch den weiteren Vorteil, daß sie zugleich als Blitzschutzspule für 
den Anker wirkt. 
) G. U. G. Holman, Street Railway Journ. Nov. 1901, 8. 407. 
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