Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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Dreiundzwanzigstes Kapitel. 
welches durch die Differenz der Ankeramperewindungen und der 
AW der Spule F hervorgerufen wird, erzeugt bei der Rotation des 
Ankers eine EMK zwischen den Bürsten bb. Diese EMK ist auf 
jen Ankerwiderstand kurzgeschlossen und erzeugt somit im Anker 
ainen Strom, welcher das Querfeld hervorruft. Durch die Rotation 
des Ankers in diesem Querfelde wird schließlich zwischen den 
Bürsten BB eine bestimmte EMK induziert. Der Nutzstrom kann 
niemals so groß werden, daß das Ankerfeld in der Richtung der 
Bürsten BB das von den Nebenschlußwindungen F erzeugte Feld 
vollkommen kompensiert, denn in diesem Fall würde zwischen den 
Bürsten bb keine EMK induziert werden und es wäre kein Quer- 
leld vorhanden. Der Nutzstrom kann somit, wie groß auch die 
Tourenzahl wird, niemals einen bestimmten Betrag überschreiten. 
Wie der Strom sich mit der Tourenzahl ändert, ist jetzt leicht zu 
verfolgen. Sei D der resultierende Fluß in der Achse BB, so wird 
zwischen den Bürsten bb eine EMK proportional DPn induziert. 
Da diese EMK auf die Ankerwicklung kurzgeschlossen ist, ist auch 
das Querfeld proportional Pn und die zwischen den Bürsten BB 
induzierte EMK E, proportional Pn*. Wirkt diese EMK auf einen 
Kreis von konstantem Widerstand, so ist auch der Nutzstrom J pro- 
portional Pn*. Wir müssen jetzt noch die Abhängigkeit des Kraft- 
flusses ® vom Strome J ermitteln. Nehmen - wir an, daß keine 
Sättigungen im Kreis des Flusses BD auftreten und bezeichnen wir 
mit AW, die Nebenschlußamperewindungen und mit Jw, die Ampere- 
windungen des Ankers, so ist ® proportional AW, — Jw, und wir 
erhalten somit, wenn C eine Konstante ist, 
J=C(A4W, — Jw)n* 
)>der 
Tl 
AW, 
1 
Wa an 
181) 
Aus dieser Formel ist ersichtlich, daß, wie wir schon früher 
fanden, der Strom einen Maximalwert nicht überschreiten kann; 
für n== O0 wird 
AW, 
J=-—% oder Jw.,=AVW,, 
We 
d. h. die Amperewindungen des Ankers können niemals größer als 
lie Amperewindungen der Nebenschlußspule werden. 
Fig. 432 stellt die nach Formel 181 gerechnete Abhängigkeit 
des Stromes J von der Tourenzahln dar. Arbeitet man über der 
Tourenzahl 04, so kann die Schwankung des Stromes bezw. der 
Spannung höchstens 10%, betragen. Zieht man die Sättigung des
	        
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