Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

514 Siebenundzwanzigstes Kapitel. 
hervor. Ist der Motor gesättigt, So ist das insofern ungünstig, als 
die Tourenänderung bei der gleichen Leistungsänderung kleiner 
ist, als bei dem ungesättigten Motor. Bei dieser Methode muß ein 
Zentrifugalregulator vorgesehen werden, welcher bei Überschreitung 
einer gewissen Tourenzahl eine Nebenschlußwicklung einschaltet, 
damit, wenn die Maschine längere Zeit unbelastet läuft, sie nicht 
durchgehen kann. Die Notwendigkeit dieser Nebenschlußwicklung 
bedeutet eine wesentliche Erhöhung des Aufwandes an Magnetkupfer. 
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Fig. 454. Schaltung eines Puffermotors (ETZ 1903, S. 261). 
PM = Puffermotor. Nebenschlußwicklung. 
EM — Erregermaschine. . Zentrifugalpendel. 
H — Hauptschlußwicklung. R = Regulator. 
Für größere Motoren empfiehlt es sich, statt den Motor als 
Hauptstrommotor zu bauen, eine besondere Erregermaschine für 
Jen Puffermotor anzuordnen, welche mit konstanter Tourenzahl an- 
yetrieben wird und deren Magnetwicklung vom Hauptstrom durch- 
Mossen wird. Das Schema einer derartigen Anordnung zeigt Fig, 454. 
d) Durch Vorschaltung einer Hilfsmaschine mit ver- 
änderlicher Spannung vor den Anker. Diese Methode wurde 
von den Felten & Guilleaume-Lameyerwerken bei der Anlage 
in Ligny-les-Aire?) (s. auch S. 528) verwendet. Fig. 455 zeigt die 
Schaltung des Puffermotors. Es: ist PM der Puffermotor und ZM die 
vorgeschaltete Zusatzmaschine. Die letztere Maschine kann separat mit 
<onstanter Tourenzahl angetrieben oder direkt mit dem Pufferaggre- 
yate gekuppelt werden. Sie wird vom Netz erregt und ihre Erregung 
wird mittelst des Regulators R, welcher von einem Leistungsrelais 
beeinflußt wird, eingestellt. Bei der mittleren Leistungsaufnahme 
des Puffermotors ist die Erregung der Hilfsmaschine ausgeschaltet 
X Z.V.D.I. 1904. S. 1615.
	        
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