Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

Anlassen mittelst Anlaßaggregat. 529 
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so, daß ihre Spannung gleich der Netzspannung ist. Dann schließt 
man den Schalter S und schaltet die Erregung des Motors LM auf 
das Netz. Da die Klemmenspannung der Zusatzmaschine gleich der 
Netzspannung gemacht wurde, ist die Klemmenspannung des Motors 
yleich Null. Es wird jetzt die Erregung der Zusatzmaschine allmählich 
geschwächt, wodurch die Spannung 
an den Klemmen des Motors LM steigt 
and der Anlauf beginnt. Die Zusatz- 
maschine läuft dann als Motor, in- 
lem sie die Netzspannung abdros- 
selt. Die Leistung, welche sie auf- 
aimmt, ist gleich abgedrosselte Span- 
aung mal Anlaßstromstärke und wird 
lem Netz durch die direkt gekup- 
pelte Maschine M Zzurückgeliefert. 
Bei der konstanten Erregung der Ma- 
schine M kann das Aggregat seine 
Tourenzahl nur innerhalb enger Grenzen ändern. Ist der Anlauf 
beendet, d. h. ist die Spannung der Zusatzmaschine gleich Null, 
so kann der Motor direkt an das Netz angeschlossen und das Ag- 
yregat abgestellt werden. Bei dieser Anordnung ist die Anlaß- 
maschine für die volle Spannung und Stromstärke des Lastmotors 
zu bemessen. 
Die Anlaßmaschine kann halb so groß werden, wenn man mit 
ier Erregung dieser Maschine nicht nur bis Null geht, sondern 
auch die Richtung des Erregerstromes umkehrt, so daß die Span- 
aung der Anlaßmaschine sich zu der Netzspannung addieren kann. 
Diese Schaltung wurde u. a. von den Felten & Guilleaume- 
Lahmeyerwerken bei der Förderanlage für die Compagnie des 
MXines de Ligny-les-Aire?!) angewandt. Die Verhältnisse dieser 
Anlage sind: Schachtteufe 400 m, Nutzlast 2200 kg, Fördergeschwin- 
digkeit 6 m/sec. Der Antrieb der Treibscheibe geschieht durch 
zwei direkt gekuppelte, fliegend angeordnete Elektromotoren. Ihr 
Kraftbedarf beträgt beim Anlaufen zusammen ungefähr 510 PS und 
während des Betriebes etwa 300 PS. Das Anlassen geschieht in 
der oben erwähnten Weise mittelst einer umkehrbaren Zusatz- 
maschine. Diese Maschine ist direkt mit einer Puffermaschine ge- 
kuppelt und das ganze Aggregat erhält ein Schwungrad von 6,5 t 
mit einem GD?==33300 kgm*. Um den Tourenabfall der Puffer- 
maschine hervorzurufen, wurde nach der auf S. 513 beschriebenen 
Methode eine umkehrbare Zusatzmaschine vor den Anker der Puffer- 
‘) Z. V.D.I. 1904, S. 1615. 
Arnold. Gleichstrommaschine. II. 2. Aufl,
	        
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