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Achtundzwanzigstes Kapitel.
maschine geschaltet. Diese Zusatzmaschine ist direkt mit dem
Aggregate gekuppelt. Der Puffermotor ist für maximal 400 Amp. bei
450 bis 640 Volt, die Anlaßmaschine für 400 Amp. bei 0 bis 640 Volt
ınd die Zusatzmaschine für 400 Amp. bei O0 bis 113 Volt gebaut.
Das Aggregat läuft mit maximal 500 Umdr. pro Min. Um die puffernde
Wirkung des Schwung-
rades auszunützen, ist
ein Tourenabfall von
30° vorgesehen.
Fig. 464 zeigt
das vollständige Schal-
tungsschema. Es ist
ZM die Zusatzmaschine,
PM der Puffermotor und
AM die Anlaßmaschine.
Bei dieser Anlaßmetho-
de muß bei Änderung
der Fahrrichtung die
Schaltung der Motoren
selbst geändert werden.
Dies geschieht hier
durch Umschaltung der
Leitungen im Anker-
stromkreis. Diese Um-
schaltung bietet jedoch
keine Schwierigkeiten,
ia im Moment des Um-
schaltens die Spannung
an den Klemmen Null
ist. Der Umschalter ist
in Fig. 464 _ersicht-
lich. Außerdem ist die
Anlage mit verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet, durch
welche die ganze Anlage stromlos wird, sobald die Motoren zu
stark überlastet werden oder wenn die Erregung der Anlaß-
maschine oder der Fördermotoren unterbrochen wird.
Nach einem Patent von Brown, Boveri & Cie. kann man
die anfängliche Verringerung der Erregung der Zusatzmaschine
and die Steigerung derselben nach Umkehr der Stromrichtung auch
selbsttätig erfolgen lassen. Fig. 465 zeigt die Schaltung. Die An-
laßmaschine AM ist mit zwei Erregerwicklungen 4 und B versehen.
4 liegt am Netz, während B an den Klemmen des Lastmotors liegt.
Beim Stillstand des Lastmotors LM herrscht an seinen Klemmen