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Einunddreißigstes Kapitel.
Die Magnetpole sind aus Blechen zusammengesetzt und am
oberen Ende gegen das Gußgehäuse zu verbreitert, um ein Aus-
oreiten der Kraftlinien herbeizuführen und dadurch eine zu hohe
Induktion im Gußeisen an der Übertrittsstelle zu vermeiden. Auf
die Blechpole sind schmiedeiserne Polschuhe aufgeschraubt. Die
Magnetspulen werden durch Gußplatten getragen, die mit Preßspan
beklebt sind. .
Der Ankerstern der Maschine besteht aus einer kräftigen viermal
gesprengten Nabe und einem doppelten Armsystem. Die vorderen
Arme sind nach vorn ausgebaucht und tragen die Kommutatorbüchse.
Die Wicklung ist als zweifach geschlossene Reihenparallelschaltung
mit 36 Ankerstromzweigen ausgeführt. Bei ihrer Anordnung ist
auf gute Luftkühlung Rücksicht genommen. Die Ankerleiter, welche
sinzeln mit Mika isoliert und in die unisolierten Nuten eingelegt
sind (Fig: 8), sind von außergewöhnlicher Breite; sie werden mit
dem Kommutator durch Rheotanbänder verbunden, deren Form in
Fig. 192 gegeben ist. Entsprechend ihrer hohen Stromstärke erhält
die Maschine einen sehr großen und langen Kommutator; für dessen
gute Abkühlung ist dadurch gesorgt, daß er auch auf der Innen-
seite vollständig frei angeordnet ist, so daß auch diese ganze
Mäche als Kühlfläche wirkt. Der Strom wird durch kombinierte
Kupfer-Kohlenbürsten abgenommen (Fig. 7), welche ähnlich kon-
struiert sind, wie die auf Seite 62 beschriebenen. Die Kohle wird
3aier durch eine Spiralfeder an den Kommutator angedrückt, welche
lurch Drehung des Stiftes S, eingestellt werden kann.
Der Bürstenträger. ist durch lange Arme am Gehäuse befestigt,
An diese ist zunächst ein feststehender Tragring (T) angeschraubt,
der außerdem noch durch zwei auf Säulen montierte Druckschrauben
zestützt ist, welche gleichzeitig zur genauen zentrischen Einstellung
dienen. In diesen Tragring ist der Bürstenring eingesetzt und an
den Stellen, wo die Arme angreifen, seitlich durch schmiedeeiserne
Scheiben S$ gehalten. Er kann durch die Verstellvorrichtung €
‘Fig. 4) gedreht werden und durch die unter dem rechten oberen
Arm angebrachte Keilschraube X mit Preßstück P, in seiner Lage
festgestellt werden (Fig. 3).
Der Strom wird von den Sammelringen mittelst U-förmig aus-
gebogener Kupferschienen (Fig. 5) und von diesen durch S-förmige
Kupferbänder B abgenommen, die aus vielen Lagen dünner Bleche
zusammengesetzt .sind, um die zur Bürstenverstellung notwendige
Biegsamkeit dieser Ableitungen zu erreichen.