Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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Fünftes Kapitel. 
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i9. Bürsten und Bürstenhalter. — 20. Bürstenträger und Stromableitungen., 
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19. Bürsten und Bürstenhalter. 
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Kohlenbürsten. Die Kohlenbürsten werden in verschiedener 
Härte und mit verschiedenem Graphitgehalt in jeder beliebigen 
Form hergestellt, einige Formen derselben enthalten die in den 
Fig. 88 bis 100 dargestellten Bürstenhalter. 
Um einen guten Kontakt zwischen der Kohle und dem Bürsten- 
halter zu bekommen, wird die Kohle galvanisch verkupfert, ver- 
3Silbert oder vernickelt, oder mit einem Metallschuh oder einem in 
die Kohle eingelassenen Metallstift versehen. 
Damit die Kohle sich rasch in die richtige Form einschleift, 
wendet man für einen Bürstensatz je nach der Stromstärke mehrere 
Kohlen von kleineren Abmessungen an. Die Breite der Kohle 
richtet sich nach der Zahl der zu bedeckenden Lamellen und be- 
trägt 5 bis 30 mm und mehr, die Länge meistens 20 bis 30 mm und 
höchstens etwa 50 mm, so daß die Kontaktfläche einer Kohle im 
allgemeinen nicht mehr als 6 bis 9 cm? erreicht. 
Bei den gewöhnlichen Kohlenbürsten wird die Leitfähigkeit und 
mechanische Festigkeit erst durch einen Glühprozeß erhalten. 
Anders ist dies bei den Morganite-Bürsten. Diese werden hergestellt 
ındem eine aus Graphit und einer Gelatinelösung bestehende Masse 
unter hohem Druck gepreßt wird. Die Leitfähigkeit ist quer über 
die Bürsten bedeutend kleiner als senkrecht darauf. 
Metallbürsten. Die Metallbürsten lassen eine 4 bis 5 mal 
größere Stromdichte als die Kohlenbürsten zu und haben dabei 
eine 30 bis 50 mal kleinere Übergangsspannung. Deswegen 
kommen sie da in Frage, wo durch Kohlenbürsten Verluste entstehen 
würden, welche nur bei abnormal großen Abmessungen des Kom- 
mutators abzuführen wären. Ihr Anwendungsgebiet beschränkt 
sich hiernach fast ausschließlich auf Maschinen mit geringer Span- 
nung und raschlaufende Maschinen. Bei Maschinen für sehr kleine
	        
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