Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

Trommelanker mit von Hand ausgeführter Drahtwicklung. 71 
Die Hauptabmessungen der Maschine sind folgende: 
Ankerdurchmesser . 53,0cm _Kommutatordurchmesser 34,0 cm 
Eisenlänge .°. . .: 36,0 Nutzbare Länge. . . 14,0 , 
Kisenhöhe . . . . 9,2 , Lamellenzahl . . . 160 
Drahtzahl”. .. . . 960 Polbogen . . . . 30 cm 
Drahtdurchmesser . 2,6mm.  Feldbohrung. . . . 548 
Die Drähte sind am äußeren Umfange des Ringes in zwei und 
am inneren Umfange in sechs Lagen gewickelt. Am inneren Um- 
fange sind die Spulen durch eingelegte Fiberstege voneinander 
yetrennt. Die Seitenflächen des Ringes sind mit Hartholzringen, 
welche an dem Armatursterne festgeschraubt und deren Kanten 
gut abgerundet sind, bedeckt. Die Papierisolierung am äußeren 
und inneren Umfange überdeckt diese Holzringe auf ein kurzes 
Stück. Die Lamellen sind aus hartgezogenem Profilkupfer her- 
yestellt und mit den Armaturdrähten verlötet. 
22, Trommelanker mit von Hand ausgeführter Drahtwicklung. 
Hinsichtlich der Art der Ausführung lassen sich die Trommel- 
anker in zwei Gruppen einteilen, und zwar in solche mit Draht- 
wicklung und in solche mit Stabwicklung. 
Die Drahtwicklungen kann man nach der Art der Herstellung in 
zwei Gruppen teilen: 1. Handwicklungen, 2. Schablonenwicklungen. 
Bei der Handwicklung wird direkt auf die Trommel ge- 
wickelt. Sie verschwindet immer mehr, die meisten Fabriken wen- 
len sie nur noch bei zweipoligen Ankern an, aber auch hier findet 
man vielfach Schablonenwicklung. 
Es werden bei der Handwicklung gewöhnlich mehrere Spulen- 
seiten in eine Nut gewickelt. Für die Handwicklung ermöglichen 
zwei oder vier Spulenseiten in einer Nut die beste Anordnung der 
Spulenköpfe. 
In Fig. 119 ist eine Wicklung mit 14 Spulen und 14 Nuten, 
also mit zwei Spulenseiten in einer Nut dargestellt. Die Spulen- 
anfänge sind mit 1, 2, 3 usf. und die Enden mit 1’, 2’, 3’ usf. be- 
zeichnet; es ist dann das Ende der einen Spule mit einer Lamelle 
and dem Anfange der folgenden Spule zu verbinden. Wir erhalten 
also, wenn K eine Lamelle bedeutet, das Verbindungsschema 
1—1)— Kı—(2—2)— Ko — (383—38)— KK —(4—4)— K, usf. 
Um eine möglichst symmetrische Lage der Drahtbündel und ein 
schönes Aussehen der Wicklung zu erhalten, werden die Spulen 
paarweise gewickelt und zwar ohne Kreuzung der Drähte eines 
Paares.
	        
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