Trommelanker mit von Hand ausgeführter Drahtwicklung. 73
Pa,
Kal
In Fig. 120 ist ein zweipoliger Anker abgebildet, dessen Drähte
nach dem Schema Fig. 119 in Nuten gewickelt sind.
Ein Verfahren für zweipolige Anker, welches der fertigen
Wicklung ebenfalls ein gutes Aussehen gibt, ist in Fig. 121 dar-
yestellt.
Fig. 121. Wicklung mit über den Anker zurückgelegten Endverbindungen.
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Diese Wicklungsart entspricht dem Schema Fig. 103, S. 97, Bd. I.
Bezugnehmend auf diese Figur wird die Wicklung so ausgeführt,
laß von der Lamelle @ ausgehend, die Spulenseite 1° längs der
entsprechenden Nut auf die hintere Ankerseite geführt wird, woselbst
lie Hälfte des Schrittes 1—8 zurückgelegt wird. In ähnlicher Weise
wird mit den Spulenseiten 3, 5 usf. verfahren, bis alle mit ungeraden
Nummern versehenen Spulenseiten in die entsprechenden Nuten ein-
yelegt sind. Es werden dabei die auf der hinteren Ankerseite vor-
stehenden Enden der Spulenseiten auf einen auf die Welle aufge-
schobenen Holzring gelegt, der später entfernt wird. Der durch
lie halben Wicklungsschritte gebildete Wicklungskopf wird jetzt
mit einer Lage Isolierstoffes bedeckt und der Reihe nach die zweite
Hälfte des Schrittes auf der hinteren Ankerseite ausgeführt. Die
nit geraden Nummern versehenen Spulenseiten werden längs der
antsprechenden Nuten auf die Kommutatorseite gebracht und dort
nit den Lamellen verbunden (z. B. längs der Nut 8, dann zu La-
nelle d).
Haben wir vier Spulenseiten in einer Nut, so ergibt sich
lie Anordnung Fig. 122. Wir numerieren fortlaufend mit 1, 2, 3,
4 usf., die abwechselnd rechts unten und links oben in der Nut
liegenden Spulenseiten. Für eine Durchmesserwicklung er-
yeben sich dann sofort die. Lagen der anderen Spulenseiten 1’, 2’,