Vorrede.
VII
Beziehung dienten ihm hauptsächlich die von ihm mannigfach
benutzten meisterhaften Darlegungen eines Belanger, Delaunay
(seines unvergesslichen Lehrers), Duhamel, Grashof, A. Ritter
and Schell als treffliche Vorbilder. Bei dieser Gelegenheit möchte
Verfasser es auch nicht versäumen, der nützlichen Dienste zu ge-
denken, welche ihm einst bei seinen ersten Studien in Mechanik
das durch klare und praktische Behandlung thatsächlicher Ver-
“ältnisse sich auszeichnende Lehrbuch der Mechanik von Ad.
Wernicke geleistet hat. Ebenfalls soll nicht unerwähnt bleiben,
jass dem vom Verein „Hütte“ herausgegebenen bekannten Taschen-
buch verschiedene Erfahrungsresultate für das vorliegende Buch
antnommen wurden.
Erfreulicherweise ist die Statik heutzutage wohl den meisten
[ngenieuren eine geläufige Wissenschaft. Das kann aber von der
Dynamik der bewegten Körper, trotz ihrer grossen Bedeutung
ir das Maschinenfach, noch nicht in gleichem Maasse behauptet
werden. Deshalb ist es dem Verfasser in seinem Buche haupt-
sächlich auch darum zu thun, durch eine praktische, möglichst
fassliche, aber trotzdem streng wissenschaftliche Darlegung, der
letztgenannten Diseiplin noch weiteren Eingang bei den Ingenieuren
zu verschaffen, in diesem seinem Bestreben sich eins wissend auch
mit den Verfassern der in der letzten Zeit erschienenen geschätz-
ten Lehrbücher der technischen Mechanik von Keck, Föppl,
Hoppe u. A.
So möge denn das hier Gebotene mit Wohlwollen auf-
yenommen werden als ein von einem Ingenieur verfasstes, für
Ingenieure bestimmtes Lehrbuch der technischen Dynamik.
Stuttgart, im Sommer 1900
Ed. Autenrieth.