Full text: Technische Mechanik

$ 9. Starrer Körper durch feste Flächen unterstützt. 75 
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1858 
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man das Stabilitätsmoment des Körpers, während die Fläche 
F' selbst, wie erwähnt, Standfläche des Körpers heissen möge 
im Gegensatz zur Auflagefläche / desselben. 
75. Die gleitende Reibung. Kin fester Körper sei mit der 
Kraft N normal auf eine ebene feste Auflagefläche aufgedrückt 
und des weiteren dicht über der letzteren von einer Kraft 7 
parallel der Auflagefläche angegriffen. Hierbei wird. die Kraft 
N durch den Normalwiderstand W„ der Unterlage aufgehoben, 
während bei absolut glatter Auflagefläche die treibende 
Kraft T den Körper auf seiner Unterlage in Bewegung Setzt. 
Nimmt man aber die Auflagefläche so, wie sie sich thatsäch- 
lich stets darbietet, nämlich mehr oder weniger rauh an, so 
findet sich, dass eine Bewegung nicht eintritt, mithin Gleichgewicht 
stattfindet, so lange die Kraft T einen gewissen, jeweils durch den 
Versuch zu bestimmenden Grenzwerth 7” nicht überschritten hat. 
Es übt also hier die Unterlage ausser eineMh Normalwiderstand 
”’, auch einen Tangentialwiderstand W; aus. Dieser Tan- 
yentialwiderstand oder, wie man ihn zu nennen pflegt, der Rei- 
bungswiderstand, ist, so lange Gleichgewicht ‚besteht, der 
;reibenden Kraft 7’ gleich und direkt entgegengesetzt, er wächst 
lemgemäss beim Zunehmen der treibenden Kraft T mit letzterer. 
Aber die Zunahme des Reibungswiderstandes hat eine Grenze. 
Der Reibungswiderstand kann nämlich bei unbegrenztem Wachsen 
ler treibenden Kraft T einen gewissen Maximalwerth, den wir 
mit W’s bezeichnen wollen, nicht überschreiten. Ist dieser Werth 
W'; bei dem Werthe 7’ der treibenden Kraft T von dem Reibungs- 
widerstand erreicht, wobei also W’;==T", und es wird die treibende 
Kraft T>T' angenommen, so fängt der Körper an, infolge des 
Ueberschusses T—7T' an treibender Kraft sich auf der Unterlage 
zu bewegen. BeiT==7T" befindet sich der Körper an der Grenze 
les Gleichgewichtes und die Unterlage an der Grenze der Lei- 
stungsfähigkeit bezüglich der Entwickelung eines Reibungswider- 
standes. 
Es ist nun wichtig, über den Maximalwerth W’; des Reibungs- 
widerstandes Näheres zu erfahren. Darum wurden auch ent- 
sprechende Versuche in ausgedehntem Maasse angestellt. Dieselben 
haben ergeben, dass der Reibungswiderstand im wesentlichen pro- 
portional ist der Normalkraft N, abhängig von der Oberflächen- 
beschaffenheit der in Berührung stehenden Körper, beziehungs- 
weise vom Schmiermittel, und unabhängig von der Grösse der Auf- 
lagefläche F. Man kann' daher setzen: 
WW. = uN.
	        
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