Full text: Technische Mechanik

8 14. Bewegliche Stabverbindungen. 155 
giebt das Polygon 4’'C,C, 4” eine Gleichgewichtsform des Spreng- 
werks an, Hätte man den Punkt D an anderer Stelle der Wir- 
kungslinie von R angenommen, würde sich eine andere Gleich- 
yewichtsform ergeben haben. 
Zum Beweis ziehen wir in Fig. 147 B,0' || DA’ und B,U' || 4"'D, 
sodann durch den Schnittpunkt 0’ eine Parallele mit C,C,, welche 
5,5, vorläufig in B', schneide. Nun hat man wegen der Aehn- 
ichkeit der Dreiecke C,DS, und 0’B,B',, sowie DS,C, und 
B',B,0', und weil überdies die Resultante R von P, und P, die 
Strecke C,C, im Verhältniss 0,8, :S,C, =P, :P, theilt, 
B.B'.:B',B, = P,:P, = BoB,:B,B,. 
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Es fällt daher B', mit 5, zusammen, infolge dessen sich das 
Polygon A’C,C,4” als ein zum Kräftepolygon 0’B,B, gehöriges 
Seilpolygon ergiebt. Letzteres ist aber im Gleichgewicht unter 
Einwirkung der Kräfte W', P,, P, und W”", somit stellt das 
Polygon A4’C,C,4” thatsächlich eine Gleichgewichtsform des 
Sprengwerkes dar. 
120. Polygonales Sprengwerk. Wie bei den festen Stab- 
verbindungen, so ist es auch bei den beweglichen Stabverbin- 
dungen und insbesondere bei den Sprengwerken angezeigt, die 
Konstruktion so anzuordnen, dass die einzelnen Stäbe nie auf 
Biegung in Anspruch genommen werden können. Letzteres wird 
bei einem Sprengwerk, welches zur Unterstützung gegebener 
Lasten zu dienen hat, dadurch erreicht, dass man die Knoten- 
punkte des Sprengwerks auf den vertikalen Wirkunegslinien der 
yegehenen Lasten annimmt.
	        
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