S 15. Seilartige Körper. 177
Denkt man sich die Auflage des Bandes auf der Scheibe OÖ,
so bewerkstelligt, dass ein Gleiten des Bandes auf dieser Scheibe
unter allen Umständen ausgeschlossen ist, dagegen das Band auf
lie Scheibe 0, einfach aufgelegt, so wird das Band, wenn die
ursprüngliche Spannung nicht genügend gross war, über die
Scheibe 0, weggleiten, es wird die Umfangskraft U von der
Scheibe O0, nicht auf die Scheibe 0, übertragen werden. Findet
thatsächlich dieses Gleiten statt, so kann man durch Vergrösserung
von So es dahin bringen, dass das Gleiten des Bandes aufhört
und die Scheibe 0, mitgenommen wird. An der Grenze des
Gleitens hat man dann:
SS, = Sp“; U=S, — SS =, (e*% — 1)
tl 7 SS
Sn 7 SU 3 50 =
U em A 1
Do
So gross müsste zum mindesten die ursprüngliche Spann-
kraft Sy des Bandes sein, wenn kein Gleiten des Bandes über
die Scheibe 0, eintreten dürfte. Bringt man die letzte Gleichung
für a in die Form
v iA
Sa= a € *
DM As
So erkennt man sofort, dass bei einem Umschlingungswinkel
X > & die ursprüngliche Spannkraft Sa kleiner genommen werden
könnte.
Da nun a, >&@, So ist zur Berechnung der zum mindesten
aothwendigen ursprünglichen Bandspannung S, der kleinere
der beiden in Betracht kommenden Umschlingungswinkel «, also
hier &,, massgebend und demgemäss Sa zu bestimmen aus der
xleichung ;
Ss U eu 1
N Dat
Die grössere der beiden Spannkräfte S, und S,, nämlich Sas
welche zu berücksichtigen ist, wenn es sich um die Berechnung
des Querschnittes des Bandes handelt, wird also zum mindesten
len Werth besitzen:
en 0
a 7
et 1
\ufenrieth, Technische Mechanik.