206 Geradlinige Bewegung eines materiellen Punktes.
eingesetzt, wobei der Beschleunigungskraft P das +-Zeichen bei-
zulegen ist, wenn sie in der + s-Richtung wirkt, andernfalls das
—-Zeichen. Durch Integration können dann die weiteren Glei-
chungen erhalten werden, durch welche die Bewegung des mate-
iellen Punktes bestimmt ist,
Die Beschleunigungskraft P ist entweder konstant oder ver-
äinderlich; letzterenfalls kann sie als eine Funktion der Zeit
yegeben sein, oder als eine Funktion des Abstandes s oder der
Geschwindigkeit v, unter Umständen von v und s zugleich u.s.f.
Ist die Beschleunigungskraft P konstant oder als eine Funk-
tion der Zeit £ gegeben, so lässt sich die Integration der aus der
Grundgleichung
dv
P=mp= mM
sich ergebenden Differentialgleichung
P
dv==— di
M.
öhne weiteres bewerkstelligen. Dasselbe ist der Fall, wenn die
Beschleunigungskraft‘ P eine, Funktion der Geschwindigkeit v ist,
aur hat man hier die Differentialgleichung unter der Form
de = 2A dt
P 2
anzuschreiben. Ist dagegen P als Funktion des Abstandes s ge-
yehen, so multiplieirs man die Differentialgleichung
mdv= Pdt
erst mit v und erhält
ds
mvdn == P.y-.dt = Do dd == Pds,
At
worauf sich die Integration durchführen lässt. Dabei wollen wir
deu . AS nn
jemerken, dass bei der Multiplikation mit v=— für v und da-
C
mit auch für ds der Absolutwerth angenommen ist.
Wäre P eine Funktion f von v und von s, würde man setzen
de , d?s
3) = — Oz
) und D Kr.
womit man erhielte:
d?s 1 /ds
ZEN
Ad PZN dt
aine‘ Differentialgleichung zweiter Ordnung, welche unter Um-