3 20. Allgemeine Lehren und Sätze, 211
eine gleichseitige Hyperbel, deren Konstruktion, aus der
Gleichung px=p,X, folgend, in Fig. 176 angegeben ist. Die
von dem Dampfdruck P bei einem Kolbenhub geleistete Arbeit
zeigt sich sodann ausgedrückt durch das Produkt aus F und der
Fläche‘ 44, B.B, B'A.
161. Die durch die Ausdehnung eines Stabes hervorgerufene
Widerstandsarbeit. Ein vertikaler, an seinem oberen Ende A,
befestigter Stab (Fig. 177) von konstantem Querschnitt F und der
ursprünglichen Länge 4,By=[ werde im
Schwerpunkt B, seiner unteren Endfläche 4,
mit Q ‘belastet, infolge dessen der Stab
zich um B.B'==2 ausdehne. Von dem
Stab denken wir uns durch einen Quer-
schnitt im Abstand di von seinem unteren
Ende ein scheibenförmiges Element dm ab-
yeschnitten und bei diesem Element dm
len über ihm gelegenen Stabtheil ersetzt
lurch eine entsprechende an der oberen
Endfläche F der Scheibe dm in der Stab-
achse wirkende, nach oben gerichtete
„Spannkraft“ S, worauf wir das schei-
benförmige Element dm als einen freien
nateriellen Punkt ansehen dürfen, an wel-
hem vertikal abwärts die Last Q und
vertikal aufwärts die Kraft S wirkt.
Die als ein Widerstand aufzufassende
Spannkraft S, welche bei Beginn der Aus-
lchnung des Stabes gleich Null war, ist eine veränderliche
Kraft. Um nun die Arbeit 4 von S bei der Ausdehnung des
Stabes um A, also auf dem Wege /i des materiellen Punktes dm;
zu erhalten, nehmen wir den Punkt Bo als Ursprung und die
+ s- Richtung vertikal abwärts an. Damit ergiebt sich:
„ds.
a
Ist s der Abstand des materiellen Elementes dm von By in
yrgend einem Augenhlick während der Ausdehnung des Stabes,
so hat man, der Elastieitätslehre gemäss. als Stahspannung o in
liesem Augenblick
S
N. — Kr = B.—