252 . Geradlinige Bewegung eines materiellen Punktes,
wobei W' der grösste Bewegungswiderstand, welcher überhaupt
antwickelt werden kann.
Aehnlich wie bei der gleitenden Reibung kann man wieder
setzen:
W=1Q,
der allgemeiner, wenn N der Normaldruck:
W==uN,
anter u den sogenannten Widerstandskoefficienten Vver-
standen.
Soll jetzt ein Wagen vom Gewichte Q mit einer gewissen
konstanten Geschwindigkeit v auf einer horizontalen Ebene be-
wegt werden, so muss die Zugkraft, um den Wagen überhaupt
in Bewegung zu setzen, zunächst grösser. als W’ oder uQ sein.
Sodann hat die Zugkraft den Bewegungswiderstand so lange zu
übersteigen, als die gewünschte Geschwindigkeit v des Wagens
noch nicht erzielt ist. Hat aber der Wagen durch die Zugkraft
lie vorgeschriebene Geschwindigkeit v erreicht, so genügt es zur
Aufrechterhaltung dieser Geschwindigkeit, wenn nunmehr die Zug-
kraft P dem betreffenden Bewegungswiderstand W gleichkommt,
30 dass dann
0 P=W=4u0,
wobei u der für den betreffenden Fall geltende Widerstands-
koeffieient. Was diesen Widerstandskoefficienten u betrifft, so
hängt derselbe in erster Linie ab von der Beschaffenheit der
Fahrbahn und derjenigen des Wagens. Unter Umständen ist aber
auch die Fahrgeschwindigkeit auf ihn von wesentlichem Einfluss,
Erfahrungsgemäss darf für die gewöhnlichen Strassenfuhrwerke
ınd deren übliche Fahrgeschwindigkeit angenommen werden:
1 ,
ü = 6 bei guten Strassen,
{4
I
4
1
a8 bei trockenen, festen Erdwegen,
bei frisch beschütteten Strassen,
26 bei Asphaltstrassen.
Bei Eisenbahnfahrzeugen auf Schienengeleisen kann
yesetzt werden
— 2,4 + 0,001 -v?
U 000