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Einleitung in die Mechanik.
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st Newton (1643—1727) zu bezeichnen, welcher in seinem be-
‚ühmten Werke „Philosophiae naturalis prinecipia mathe-
matica“, von drei Prineipien ausgehend, auf geometrischem
Wege erstmals ein System der rationellen Mechanik aufstellte. Aber
zeine synthetischen Ableitungen sind überaus künstlich. Es
war daher für die Mechanik ein grosser Fortschritt, als man es
ınternahm, die inzwischen erfundene Differential- und Inte-
zralrechnung für die Mechanik nutzbar zu machen und an
Stelle der geometrischen Konstruktion das rechnerische Verfahren
zu setzen. So entstand durch Euler’s Vorgehen (Euler 1707—1783)
lie sogenannte analytische Mechanik, welche bald nach
Euler durch Lagrange (1736—1813) in dessen klassischem
Werke: „Mecanique analytique“ einen hohen Grad von Ver-
vollkommnung erreichte.*) In der Regel versteht man heutzutage
ınter analytischer Mechanik eine höhere oder rationelle
Mechanik, bei welcher das Augenmerk mehr auf die Entwickelung
ıllgemeiner Theorien, als auf die praktischen Anwendungen der
Mechanik ‚gerichtet ist. Man will also mit „analytisch“ nicht
yerade zum Ausdruck bringen, dass es sich um eine Mechanik
ıandele, ;bei welcher die analytische Methode ausschliesslich
zur Anwendung kommt im Gegensatz zur synthetischen Methode,
vielmehr will man damit nur den mehr theoretischen Charakter
ler betreffenden höheren Mechanik andeuten.
Bei den von Newton für die Mechanik aufgestellten drei
7rineipien liess man es jedoch nicht bewenden. So hat neuer-
lings der Physiker Hertz“) in scharfsinniger Weise gezeigt, wie
nan in der Mechanik auch mit einem einzigen Prinecip aus-
zommen könnte,
Endlich hat man es auch unternommen, die Mechanik ihrer
öhysikalischen Grundlage ganz zu entheben und sie nicht mehr
zufzufassen als die Lehre von den Bewegungen der Körper in
ler Natur, sondern als eine abstrakte Wissenschaft, welche
sich mit gedachten Bewegungen hypothetischer Raumgebilde
jeschäftigt. Eine solche Mechanik, theoretische Mechanik
yenannt, ist dann kein Theil der Physik mehr, sondern eine be-
sondere Wissenschaft, welche der Physik als Grundlage dient;
sie ist eine Mechanik allgemeinster Art, von welcher die gewöhn-
iche oder physikalische Mechanik nur einen speciellen Fall bildet.
So wird in der theoretischen Mechanik beispielsweise die Masse
*) Näheres über die Entwickelung der Mechanik hauptsächlich in Düh-
‘ing, „Kritische Geschichte der allgemeinen Prinecipien der Mechanik“ und in
dach, „Die Mechanik in ihrer Entwickelung.“
2 Hertz, Gesammelte Werke. Bd. IIT „Die Prineipien der Mechanik.“