3 36. Bewegung eines materiellen Punktes auf vorgeschriebener Fläche. 305
rg cos = = "+ 292 = u" 2g(r—rcosß),
woraus 3argecosß= uw" -+2rg
2
9:
cos 8— 702g |
ara
Der Ausdruck für cos ß zeigt, da cos ß nicht grösser als = 1
werden kann, dass, falls der materielle Punkt überhaupt eine Zeit
ang auf der Kugeloberfläche sich bewegen soll,
vo? 2rg«<3rg oder va" < rg
sein muss. Wäre vo?==rg, erhielte man cosß==1 und: P=0;
and wenn vo”>rg, zeigte sich cos ß >1, was nicht sein kann.
3uchen wir uns nun hierüber näheren Aufschluss zu verschaffen.
Wird ein materieller Punkt mit der Geschwindigkeit vo hori-
zontal hinaus geworfen, so zeigt bei seiner Bewegung der mate-
rielle Punkt eine parabolische Bahn, und zwar ist die Gleichung
der letzteren, wie sich leicht nachweisen lässt, wenn der Aus-
yangspunkt 4, als Ursprung und die horizontale Richtungslinie
von vo als x-Achse, die Vertikale durch 4, als z-Achse ange-
nommen wird
2 2
‚> ge oder Oz = pe,
Vo q
Für diese Parabel ist der Krümmungshalbmesser im Scheitel
in ausgedrückt durch
°
V -
On == Y — L0_ .
fd
Oben haben wir gesehen, dass der materielle Punkt nur dann
ä»ine Zeit lang auf der Kugeloberfläche sich bewegt, wenn
vor <rg oder, da vo = 099,
wenn 0,9«<rg oder 09 F:
Wäre nun vo >rg und damit 0 >r, ginge die für vo
yeltende Wurfparabel einfach über die Meridianlinie 4,4, also
über die Kugeloberfläche hinweg, die letztere lediglich im Punkte
dp streifend. Bei vo«<r7g oder 0, «<r dagegen müsste die Wurf-
parabel in die Kugel eindringen. In diesem Fall wäre dann der
materielle Punkt m» thatsächlich genöthigt, sich zunächst auf der
Kugeloherfläche zu bewegen.
autenrieth, Technische Mechanik.