8 45. Kinematische Lehren, betreffend die Bewegung starrer Körper. 359
X auf der Geraden CK errichtete Senkrechte. Nach dem oben
angegebenen Satz über das Verhältniss der Geschwindigkeiten
‚weier Punkte der bewegten Figur hat man nun im vorliegenden
Fall, wenn v, die Geschwindigkeit des Kreuzkopfes und r@ die
Geschwindigkeit des Kurbel-
zapfens A
vv, OK __ OK
0a) 647 ®
der wenn man den Durch-
schnittspunkt der verlänger-
ten Geraden KA mit der auf
CK in C errichteten Senkrech-
ten mit B bezeichnet,
N — Br = (CB). Fig. 249.
4
Man kann also, wenn die Winkelgeschwindigkeit w@ der Welle
yegeben ist, für jede beliebige Lage des Kreuzkopfes K dessen
Geschwindigkeit mit Leichtigkeit bestimmen. Aber auch für
einen beliebigen Punkt J der Schubstange lässt sich die Ge-
schwindigkeit v festsetzen, indem man den Punkt J/ mit dem
augenblicklichen Drehpunkt verbindet und die Länge dieser Ver-
hindungslinie angiebt. Man hat dann
x _ Od
7 "OR
259. Elementarbewegung eines um einen unbeweglichen
Punkt drehbaren starren Körpers. Um Aufschluss über die Ele-
mentarbewegung des Körpers zu erhalten, betrachten wir wieder
lie Bewegung eines durch drei materielle Punkte 4,B,C des
Körpers bestimmten Dreiecks, wobei wir den einen Eckpunkt €
im unbeweglichen Drehpunkt des Körpers annehmen.
Bei der Elementarbewegung des Körpers gelangt das Drei-
eek ABC aus der Lage CA,B, in die unmittelbare Nachbarlage
CA,B,. Diese Ortsveränderung kann man aber auch dadurch
bewerkstelligen, dass man das Dreieck durch Drehung um eine
durch C gehende und senkrecht auf der Ebene CA, 4, stehende
Achse zunächst in eine Zwischenlage CA4,B', und damit CA, zur
Deckung mit CA, bringt und dann erst das Dreieck durch
Drehung um die Achse CA, in die Lage CA,B, versetzt.
Denkt man sich diese beiden Drehungen statt nacheinander,
yleichzeitig ausgeführt, so kann man dieselben, da sie um