372 Die Grundlehren der Kinetik materieller Systeme.
P = m pP + UM, g MD + umge,
woraus sich die Beschleunigung o des Zuges ergiebt:
D— P— MI (m, + m + »+ +)
M, —+ My —+A— 4004
Nun folgt aus dem Gleichgewicht des hintersten Wagens m,,
wenn die Verbindungsstange zwischen m, und m, durchschnitten
ınd dafür an der Schnittstelle die Spannkraft S, angebracht ist:
S, = mp + Um, g.
Schneidet man dagegen die Verbindungsstange zwischen M,
und m, durch, so ergiebt das Gleichgewicht des Systems der
eiden Massen m, und m,:
S, = MP um, g + mp + um, g,
also S, >S, u.s.f. Ueberhaupt nehmen die Spannungen S der
Yerbindungsstangen gegen die Lokomotive hin zu.
Hat der Zug die vorschriftsmässige gleichmässige Bewegung
erlangt, so ist von da an p==0 und es sind, wie aus den Glei-
öhungen für die Stabspannungen S hervorgeht, nunmehr diese
Spannkräfte S wesentlich geringer.
271. Bremsberg. Unter einem Bremsberg versteht man
m Bergbau eine geneigte, mit zwei Geleisen versehene Ebene,
ıuf deren einem Geleise die beladenen Wagen vermöge ihres
Zigengewichts sich abwärts bewegen und gleichzeitig mittels eines
Seiles, das um eine mit einer Bremsvorrichtung versehene Seil-
scheibe sich windet, die leeren Wagen auf dem anderen Geleise
in die Höhe ziehen.
Ob nun die beiden Geleise auf der gleichen schiefen Ebene
der wie in Fig. 253 auf zwei
schiefen Ebenen von gleicher
Horizontalneigung sich befin-
den, ist bei Bestimmung der
Bewegung des in Betracht
kommenden Massensystems
zleichgiltig.
Unter Zugrundelegung des
in Fig. 253 angedeuteten Falles
wollen wir zunächst bei dem bewegten Massensystem nur die
beiden Massen m, und m„ berücksichtigen. auch von sämmtlichen
zeibungswiderständen absehen.
Ist p die Beschleunigung des Massensystems zur Zeit £, so
sind m,» und m, die zur Herbeiführung des Gleichyewichts an
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