3 48. Das sogen. d’Alembert’sche Princip und seine Anwendungen. 377
Dabei nennt man die Grösse 0=ZXdm-o* das Trägheits-
moment der Masse der Scheibe in Beziehung auf die Drehachse.
de
Zwischen und at besteht eine bestimmte Beziehung, welche
sich in folgender Weise ergiebt:
Bewegt sich in der Zeit dt die Masse m, vertikal abwärts
ım die Strecke ds, so hat sich in dieser Zeit dt von der Scheibe
ain Stück Faden abgewickelt von der gleichen Länge ds und die
Scheibe sich gedreht um einen gewissen Winkel d@, wobei
ds == rd.
Aus dieser Gleichung folgt aber
ds da _ 4 ds de
uS tr und =
da .
Indem man nun den in at ausgedrückten Werth von » in
die oben angeschriebene Gleichgewichtsbedingung einführt, er-
aält man
dm (m, — m) gr
dt O+mr* + mr?
>der wenn man zur Erzielung eines gleichartigen Nenners und
. „dm
»infacheren Ausdrucks für at
6) —— m . 2?
setzt, wobei dann m’ die auf den Radius r reducirte Masse
ler Scheibe genannt wird.
dm (m. — Ma) g
nn
di r(m, + m, + m’)
de MM, — m —
ınd pay 1 —M)9
dt m m, m m, Em Am
Die Bewegung des Systems der beiden Massen m, und m,
st also eine gleichförmig beschleunigte.
Wäre bei der Atwood’schen Fallmaschine die Zapfenreibung
mit zu berücksichtigen gewesen, hätte man zunächst den Zapfen-
iruck P angeben müssen, um das Moment der Zapfenreihung
M — uPog==T'r
unter 0, den Halbmesser der Drehzapfen und unter 7’ den auf
jen Umfang der Scheibe redueirten Zapfenreibungswiderstand ver-