8 60. Die Schwingungen der Glocken.
-9
S 60.
Die Schwingungen der Glocken,
2325, Fall einer unbrauchbaren Glocke. Aendert bei der
Bewegung der Glocke und des Klöppels der letztere seine Lage
nicht gegen. die Glocke, so findet kein Anschlagen des Klöppels
yegen die Glocke statt, €s ist die Glocke unbrauchbar. Unter-
suchen wir nun den speciellen Fall, in welchem der Klöppel stets
'n der Mittellinie der Glocke bleibt. Es sei in Fig. 277
C, die horizontale Drehachse der Glocke.
S, der Schwerpunkt der Glocke,
C, die der Glockendrehachse parallele
Drehachse des Klöppels und S, der
Schwerpunkt desselben,
m, die Masse der Glocke und m, die Masse
des Klöppels,
O', das Trägheitsmoment der Glocke in
Beziehung auf ihre Drehachse C,,
©, das Trägheitsmoment derselben be-
zogen auf eine durch ihren Schwer-
punkt S, gezogene Parallelachse,
9’, das Trägheitsmoment des Klöppels be-
zogen auf seine Drehachse Ca’
©, dasselbe bezogen auf die Parallelachse durch S.,
- die Winkelbeschleunigung der Glocke bei der in der Fig. 277
* angenommenen Lage derselben.
Fällt bei der Bewegung des Systems die Mittellinie des
Klöppels stets mit derjenigen der Glocke zusammen, so kann zur
Bestimmung dieser Bewegung das System als ein starrer, um CC,
1rehbarer Körper betrachtet werden. Demgemäss hat man bei
der frei schwingenden Glocke, wenn SC, mit e,, SC, mit &
and C,C, mit a bezeichnet wird:
Am __ m, ge, Sin 9 + Mg (@ + 6) sing
1b 0, + 9 + My (6 + a)* a
—_gsin® Me, IM (A te).
O', + 09, + m, (26,0 + 0°)
Anderseits ist zu berücksichtigen, dass der um C, drehbare
Klöppel sich in relativer Ruhe gegen die um C, sich drehende