8 61. Die Centrifugalkräfte rotirender Körper,
115
X =— dm zw — w* dm x = w*.mx
Y= Sdm- y 0? — w? dm y = w*-Myg;
wobei zo und yo die Koordinaten des Schwerpunktes der rotiren-
len Masse m bedeuten. ;
Um nun auch die Entfernungen z' und 2” der Kräfte X und
Y von der zy-Ebene des Koordinatensystems zu erhalten, schreiben
wir die Momentengleichungen um die y- bezw. x-Achse des
Koordinatensvystems an:
X.Z — dm x w?.z = w*.Zdm- xz
Y.Z" — dm y-m?!.z2= w*.Zdm- yZ,
woraus sich ergiebt
dm xz*) zz FZdm-y?
MX} M Ya
Zur Bestimmung der Lage dieser beiden Kräfte X und Y
nat man aber noch weiter nöthig, den Abstand y' der Kraft X.
von der xz-Ebene und den Abstand x’ der Kraft Y von der
yz-Ebene. Bezüglich des y' liefert die Momentengleichung um
die z-Achse
X.y =— Zdm xw!.y = w* dm: xy
w? Ydm- cr dm: x
und damit ylı= OD LAMLY =,
ww“ MX MX
Ebenso erhält man
Yız =— dm ya?ıx = mw? Zdm:- xy
dm x
and x’ m A,
MY
Auch bemerken wir. dass Xy = Yo.
Sollen nun die Centrifugalkräfte eine Resultante haben, so
müssen X und Y sich in einer und derselhen Ebene befinden,
A. h. es muss sein:
; a dm xz Zdm-yz
Vz oder ——— = ———— +
MI MY
1) Nimmt man die Winkelgeschwindigkeit @=1 an, So bedeutet MXy
ine Centrifugalkraft und mx, .2’ das Moment einer Centrifugalkraft. Da aber
Sdm.xz=—=mxXg.2', so ist es nicht ganz ungerechtfertigt, diesen Ausdruck
Sdm.xz, wie auch die Ausdrücke Sdm.yz und ZYdm.xy, wobei man sich
aınter dm das Element irgend welcher Grösse denken mag, als Centrifugal-
moment zu bezeichnen.