8 70. Die Bewegung der Fuhrwerke. 5923
Diese Gleichungen zeigen, dass je grösser P, um so grösser
lie negative Beschleunigung y oder die Verzögerung p, um so
yrösser aber auch die Fadenspannung S ist.
m
Für P=P' sei S=uQ, womit pl (1 + -
Desgleichen sei für P==P,, wobei P,<PFP,
m
SP
S, ist dann kleiner als uQ.
Denkt man sich jetzt den Faden wieder weggenommen, da-
für aber die horizontale Auflageebene des Cylinders nicht mehr
absolut glatt, so wird die Einwirkung der Bremswiderstände u, P,
in 4, und 4, zur Folge haben, dass die: Winkelgeschwindigkeit
w, des Cylinders abnimmt und damit ein Reibungswiderstand Wr
n B entsteht, welcher der Translationsbewegung des Cylinders
antgegenwirkt. Hat dieser Reibungswiderstand WW; bei seiner Ent-
wicklung den Werth Wı==S, = 24u, Pr: mm erreicht, so zeigt sich
»==r7@w®, Damit fällt dann nach den Ausführungen auf Seite 503
ınd 504 der Anlass zu weiterer Vergrösserung des Reibungs-
widerstandes W, weg, so dass Wy==S, bleibt.
Die Bewegung des Cylinders besteht daher von jetzt an in
3äinem vollkommenen Rollen, nur ist dieses Rollen kein gleich-
nässigyes mehr. vielmehr ein verzögertes., insofern sich ergiebt:
dv de 2u, Pı
EA A EM
Dr d\. m + ww
Steigert man die Kraft P bis zum Werthe P’, so bleibt das
Rollen des Cvlinders ein vollkommenes, wobei mit P= P'-
AP __ 28 4Q mm _ _ pQ
x m-+m 2u, m m
mp=— uUQ.
Nimmt. man hierauf P> P' an, so ist das Rollen des Cylin-
ders mit einem Gleiten verbunden. Dabei besitzt der Reibungs-
widerstand W; in B seinen Maximalwerth u@Q. In diesem Falle
ziebt dann der Satz von der Bewegung des Schwerpunktes
mp = —uQ.
Daraus ersieht man, dass eine Steigerung der Kraft P' über
len Werth P'’ hinaus werthlos ist. Auch erkennt man, dass die
Verlangsamung der Translationsbewegung des Cylinders nicht un-