Anmerckung.
Anmerckung.
—** sich gleich der Herr Autor in seinem gantzen Werck mehrentheils bey denen Berech⸗
nungen der Buchstaben⸗Rechen⸗Kunst bedienet, so hat er sich dannoch allenthalben
einer solchen Deutlichkeit befliessen, so daß ein jeder, der nur einiger massen die Algebrai-
schen Zeichen in Erkaͤndtniß gebracht, glle Algebraische Saͤtze gar fuͤglich verstehen, mit—
hin das schoͤne Werck sich ungemein zu Nutze machen kan; Dahero dann in der Ubersetzung
nit der Keduction derer Algebraischen Berechnungen oͤffters nur unnoͤthiger Raum wuͤr—
de eingenommen worden seyn. Denenjenigen zu Nutz aber, die der Algebraischen Zeichen
noch nicht kundig, hat man eine kurtz gefaßte Erklaͤrung derselben hier beyfuͤgen wollen.
Unter denen ersten Buchstaben des Alphabets, als a, b, c, d, e. s, g, &c. verstehet
man lauter bekandte oder gegebene Groͤssen.
VUnter denen letztern Buchstaben aber, als x, y, 2, verstehet man diejenigen Groͤssen,
die unbekandt sind, oder deren Valor erst nthe soll gesuchet werden.
Das Signum Additionis (⸗) wird allejeit zwischen diejenigen Groͤssen gesetet, die
zusammen adairet werden sollen; Zum Exempel: a xx.
IV.
Das Signum Subtractionis () wird eben wieder zwischen die Groͤssen gesetzet, die
bon einander subtrahiret werden sollen. Zum Exempel: a — b3 15 — 5.
V.
In der Multiplication derer Groͤssen, zum Exempel, wann a durch b soll multiplici-
ret werden, schreibt man entweder a ib, oder auch nur gleich a b.
Findet man glso: a b— Ad Bee, oder e Ra cAJ, so heißt es so
ziel, daß die Groͤsse e alle die andern unter dI Strich auf einmahl multipliciret.
In der Division derer Groͤssen, zum Exempel: Wann a durch b „oder ab d — e
durch mHn soll dividiret werden, schreibt man a, und ab d — .
b m— n
0)
g
VII.
Wann eine Groͤsse zu einer determinirten Dignitaͤt erhohen werden soll, so schreibt
nan den Exponentem der Dignitat zur rechten Hand, etwas hoͤher neben dem Buchstaben.
Zum Exempel: Wann a zur andern Dignitaͤt, oder zum Quadrat soll erhoben werden,
chreibt man a2; Wann die dritte Dignitaͤt, oder der Cubus von a begehret wird: as, und
d weiter. Wann aber der Exponens der Dignitaät nicht determiniret ist, schreibt man an
statt der Zahlen einen Buchstaben. Zum Exempel: xv.
— VII.
Wann Radix quadrata aus einer Groͤsse soll extrahiret werden, zum Exempel: Aus a
oder aus ab, oder aus ab d, oder aus d — , so schreibt man: Va, Vab, Vab,
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Vd—t. Wann man also findet: Vab- d- m x, so muß nur Radix quadra-
. e .
a aus a b nd extrahiret werden, nemlich nur so weit, als es der Strich uͤber denen Buch⸗
—9 e
taben anzeiget. IX. —
Wann Kadix cubica, zum Exempel, aus a,ab, m-dd, soll extrahiret werden,
—V—
X.
Wann vor denen Groͤssen annoch Zahlen vorher gehen, so Numeri coefficientes genen⸗
get werden, zum Exempel, 32, oder 24x, oder auch 15 d a, so ist es eben so viel, als wann
tündt: a 3 öda P 5. X. J J
Wann 2. Groͤssen unter zweyerley Nahmen einander gleich sind, z. E. wann a gleich b,
wann a d gleich x, wann ad gleich y — m, so schreibt man: — bʒa d x; ad -
— —m—, XII. e
Wann 4. Groͤssen mit einander in Proportion stehen, z. E. wann sich a zu b verhaͤlt,
vie c zu d, so schreibt man: a: b — c: d.
Es kan hiervon auch des Autoris Nouveau Cours de Mathematique
nachgesehen werden.
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