Full text: Erste Ausgabe der Version, Nebst 10. Kupffer-Tabellen (Erster Theil, Erste Ausgabe)

30 Architectura Hydraulica. Erstes Buch. 
„Circul der Circumferenz? KLM, wird — b V2aa, [das ist, wann die Semi-Cir- 
24 
„cumferens CED mit der Chorda KM. dividirt, und der Quotiens, mit der Quadrat- 
„Wurtzel des doppeltey Quadrats vom Radio A E multiplicitt wird, gibt das heraus 
„kommende Product —VWE — — XLM, an.) Haben wir nun hierinnen 
Richtigkeit gemacht, und suchen hierauf zum Bogen KLM. ( b V2aa) zur Chor- 
— 7— 2 e 
Jda (—24) und zum Radio AL. V2aa) eine vierdte Proportional-Groͤsse, 
so erhalten wr AN 232 V2 aa oder deutlicher AN— 4 aa Jdas ist, wann das 
b — b 
7 v 244 
„vierfache Quadrat vom Radio A F. mit der Semi-Circumferenæ CED. dividirt wird, 
gibt der Qotiens, der Last ihren mittlern Proportional-Hebels⸗Arm, nemlich die 
Weite AX. an; J, Woraus dann die Analogieb: 2a —22; AN, als eine Folgerung 
entspringt, und so viel anzeigt, daß der mittlere Proportional-Hebels⸗Arm, zu der von 
der Kurbel beschreibenden Semi-Circumferenz, und zur doppelten Laͤnge einer von ihren 
Kurbel⸗Stangen, die dritte Proportional-Groͤsse sey. 
S. 116. Da wir 8. 104. gefunden, daß 242 (das ist, das doppelte Quadrat der 
D 
Laͤnge einer Kurbel⸗ Stange, mit der halben FSemi-Circumferens, die sie im Umlauff 
beschreibet, Jividirt.) diejenige Potenz angibt, die die zweyfäche Kurbel beweget, und 8. 
114, daß 224 (das ist, das dreyfache Quadrat der Laͤnge einer Rurbel⸗Stange mit 
J b 
ihrer beschreibenden Semi-Circumferens dividirt,) die Potenz der dreyfachen Kurbel, 
wie nicht weniger auch 8. 115, daß 444 (das ist, das gedachte vierfache Quadrat mit 
b 
eben gedachter Semi-Circumferens dividirt) die Potenz der vierfachen Kurbel exprimiret, 
so ersehen wir hieraus, daß diese Potenzen sich nach der Proportion der Anzahl ihrer 
r Stangen oder Pompen⸗-Stempel richten, die das Wasser heben und zum Stei⸗ 
gen bringen. 
Wie nun in der vierfgchen Kurbel, der mittlere Proportional-Hebels⸗Arm zwischen 
7. und 10. bey nahe 9. betraͤgt, muͤssen wir schliessen (so nemlich der mittlere Proportional- 
Hebels⸗Arm einer Kurbel bekandt gemacht werden soll): Wann 7. gibt 9., was 
gibt die Laͤnge einer von denen Kurbel⸗Stangen, vor den gesuchten mittlern Proportio- 
nal-Hebels⸗Arm? So wird hiernaͤchst diejenige Circumferenz, die diese gesuchte Linie 
um Diametro besitzet, die Geschwindigkeit der Last exprimiren; Folglich duͤrffen wir in 
der Berechnung dieser Machine, uns solche nicht anders vorstellen, als bestaͤndt sie aus 
einer einigen Pompe oder Stiefel, deren Stempel, wann er nemlich an der Fxtremi- 
taͤt dieses mittlern Proportional-Hebels⸗Arms gleichsam aufgehenckt worden, ohne auf— 
hoͤren oder ohnausgesetzt fort agrte. 
Ich koͤnnte noch mehrere zimlich artige Dinge von denen noch mehr zusammen gesetz⸗ 
ten oder verstaͤrckten Kurbeln beybringen, wie es aber nicht das Ansehen hat, daß man sich 
derselben jemahlen bedienen werde, so will ich mich darbey nicht aufhalten. 
Es folgen vielmehr hier einige Principia von der Staͤrcke und Krafft derjenigen Thie⸗ 
re, die zur Bewegung derer Machinen gebrauchet werden koͤnnen, ich verstehe hierunter 
die Staͤrcke derer Menschen und Pferde. Sie sind aus denen Abhandlungen, und hierin— 
nen unternommenen Proben des Monsieur de la Hire, Monsieur Sauveur und Parent, 
hergenommen worden. Im folgenden wollen wir sie auf die Hand-Arbeit, die an ver— 
— menschlichen Leben sehr nothwendigen Machinen vorzufallenpfleget, anzu⸗ 
wenden suchen. 
Welcher Gestalt 8—. 117. Die Staͤrcke oder Krafft eines Menschens, und auch eines jeden andern 
die Staͤrcke eines Thieres, das zur Bewegung schwehrer Lasten gebraucht wird, dependiret von denen be— 
Menschens, der weglichen Musculn, und von der Stellung seines Leibs, und kan dannenhero die Staͤrcke 
dine Last hebet operschiedener Musculn durch nichts anders, als durch Erfahrungen oder angestellte Pro⸗ 
Nihehaget, zu hen, erkandt werden. 
Ein Mensch von mittelmaͤssiger 8tatur oder Leibes-Gestalt, und von gemeiner Staͤr⸗ 
cke, wigt ohngefehr 140. Pfundt. Wie nun ein solcher Mensch, wann er kniet, sich wie— 
derum aufrichten kan, so er sich nur auf die Spitze seiner Fuͤsse lehnet; Und solchergestalt 
bloß allein die Musculn in denen Beinen und Schenckeln, die gantze Last seines Leibes, in 
die Hoͤhe heben, so ist dannenhero gantz klar, daß diese Musculn 40. Pfundt graftt besiten— 
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