Full text: Sechste Ausgabe der Ubersetzung, und Beschluß des ersten Frantzösischen Bandes. Nebst 9. Kupffer-Tabellen (Erster Theil. Zweytes Buch. Vierdtes Capitel)

gß Woasser⸗Bau⸗Kunst. Zweytes Buch. 
die hier nach Abzug desjenigen Wasser-Gehalts, dessen Raum die Kunst⸗BKette 
einnimmt, ohngefehr 72. Pfund am Gewicht betraͤget. 
8. 744.“ In Ansehung dessen aber, da wir hier vermoͤge der fuͤnfften Figur fin⸗ 
den, daß diejenige Weite, die zwischen dem Mittel⸗Punckt der eisernen Welle bis an 
diejenige Diredions⸗Linie enthalten, welche die Kunst-Kette durchlaufft, 10. Zoll, 
die Biegung der Kurbel aber, wie schon gedacht, 15. Zoll betraͤget, muß sich schlechter⸗ 
dings die Last zur Krafft, wie 3. zu 2. verhalten. Woraus alsobald abzunehmen, daß 
die angebrachte vier Personen zusammen, mehr nicht als ohngefehr 48. Pfund Wasser 
zu heben haben; Statt deren sie aber nach der gemeinen Regul, ohne Schwuͤrigkeit 
vohl 100. zu halten vermoͤgend waͤren; Dargegen sie aber ersten falls eine weit groͤsse⸗ 
re Geschwindigkeit gewinnen, als diejenige ausweiset, auf welche man stuͤndlich 1000. 
Toisen oder 100. Schuh auf eine Minute rechnet. Denn da die Rurbel 15. Zoll Bie⸗ 
gung hat, beschreiben sie bey jedem Umlauf eine Circumferenz von 75. Schuhen, wel⸗ 
ches eine solche Geschwindigkeit ist, die in einer Minute weit mehr als 100, nemlich 432. 
Schuh ausgiebet. 
8. 545. Verlangte man etwan, daß dieser Rosen⸗Krantz das Gewaͤsser hoͤher 
als 8. Schuh heben oder schoͤpffen sollte, jedoch aber auch so, daß der Krafft ihr Bewe⸗ 
gungs⸗Nachdruck oder ihre Staͤrcke in eben dem Grad beybehalten wuͤrde, wie bey 
der Hoͤhe von 8. Schuhen: Muͤssen wir den Flaͤchen⸗Innhalt des innern Circuls der 
Steig⸗Voͤhre in eben der Verhaͤltnis verkleinern, so wie wir ihre Hoͤhe vergroͤssern. 
Zum Fyrempel: Wollten wir das Gewaͤsser auf 24. Schuh hoch erheben, muͤssen wir das 
Quadrat des 5. Zolligen Durchmessers, nemlich 25. durch 8. Schuh multipliciren, und 
das erhaltene Product 200, durch 24. dividiren, so bekommen wir 83. Zoll vor das Qua⸗ 
drat des auf die Hoͤhe von 24. Schuhen reducirten Durchmessers der Steig⸗Boͤhre. 
Anerwogen nun diejenige Menge Wasser, welche die 4. Arbeiter solchen falls stuͤndlich 
schoͤpffen moͤchten, nach der nemlichen Verhaͤltnis zugleich mit reduciret, oder einge⸗ 
schraͤncket worden, so laͤsset sich leichtlich einsehen, daß sie alsdann nicht mehr denn 226. 
Tubic⸗ Schuh zu heben vermoͤgen. Es erstrecket sich indessen die Schaͤrffe unsers Uber⸗ 
schlags keineswegs so weit, als koͤnnten eben dieselben 4. Arbeiter unmoͤglich 2780. Cu⸗ 
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go. eines andern Rosen⸗Krantzes Meldung gethan, an welchem jeder Arbeiter eine 
Krafft von 35. Pfund anwenden mußte, und dem ohngeachtet alle zusammen die nemliche 
Geschwindigkeit besassen, als die voher gedachten; Allein da die Arbeit an demselben 
Krantzʒ gar zu sehr uͤbertrieben und allzuhefftig gewesen, wuͤrde sichs nicht gebuͤhren, wenn 
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Was die Friction anbelangt, die an dieser Machine vorfallen moͤchte, so hat 
schlechterdings keine andere statt, als diejenige, an der eisern Welle Rs, so aber wegen 
des grossen Unterschiedes derer Hebels-Arme sehr geringen Nachdruck haben kan. 
(S. 250.) Denn diejenige Friction, welche das Aufquellen derer an dem Scheiben⸗ 
Schafft befindlichen ledernen Scheiben allenfalls verursachen koͤnnte, achte ich vor nichts, 
weilen sie gegen eine lothrecht⸗stehende Flaͤche wuͤrcken, mithin sich nicht der Muͤhe beloh⸗ 
net, dieser Friction weiter zu gedencken. (8. 227.) 
Von denen Entrepreneurs des Canals de Picardie habe vernommen, daß ihnen 
ein dergleichen Rosen⸗oder Scheiben-Krantz mit allem Bey⸗Geschirr, wie das ange⸗ 
fuͤhrte, 150. Livres oder Francen zu stehen kommen. 
Tab. IV. 8§. 746. Um die Arbeit an denen lothrecht⸗stehenden Rosen⸗Kraͤntzen zu 
Fig. 3. und 5. erleichtern, stuͤtzet man sosche an ein Geruͤst, auf welches diejenigen zu stehen kommen, 
Beschreibung ei⸗die an denenselben arbeiten sollen, wie solches aus der fuͤnfften Figur der vierdten Kupf—⸗ 
n noch andern fer⸗Tabelle etwas deutlicher abzunehmen, allda der Aufriß einer Rosen⸗KRrantz⸗Muͤh⸗ 
e schen le vorgestellet ist, dergleichen man sich zu Marseille bedienet, um das in der Forme befind⸗ 
e, a die dan, liche Gewaͤsser auszuschoͤpffen. [Die songenanndten ormen sind nichts anders, als 
wie sie jzunntci grosse und weite in die Erde gegrabene und mit Mauerwerck umschlossene etwas 
— 
den. derum ausgebessert werden, in welche Gruben denn hernach so bald als das Un⸗ 
tertheil eines Schiffes, so weit als es nehmlich unter Wasser kommt, voͤllig fer⸗ 
tig, das Meer-Gewaͤsser vermittelst einer Schleusse eingelassen werden kan, um 
solchergestalt die Schiffe hernachmahls auf hoͤheres Gewaͤsser zu versetzen.] 
Zwey Sclaven muͤssen an derselben eine Stunde lang bestaͤndig fort arbeiten, darnach 
sie aber von zweyen andern abgeloͤset werden. 
. Die dritte Figur stellet den Durchschnitt von eben dieser Rosen⸗Krantz⸗Muͤh⸗ 
le fuͤr, die in etwas von der vorher angefuͤhrten unterschieden, und zwar in dem, daß 
die sonst gewoͤhlichen Kugeln oder Puͤschel, so man hier bey G, D, E, nach unterschied⸗ 
licher Laage wahr nimmt, Becher⸗foͤrmig gemacht, anbey mit Leder gefuͤttert und 
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