10. Wuasser⸗Bau⸗Kunst. Zweytes Buch.
getheilet, ausser derjenigen, die man aus einem auf die in der fuͤnfften Kupffer-Tabelle
berzeichneten Grund⸗Risse und Durchschnitte sich beziehenden schrifftlichen Beysatz, allen⸗
fals abnehmen kan. Unser fuͤnfftes Kupffer-Blatt begreifet nur die Haupt⸗Stuͤcke
oder wesentliche Theile dieser Machine in sich, massen ich alle die uͤbrigen bloß zum Ge⸗
baͤude gehoͤrigen Theile, an denen uns eben so viel nicht gelegen, weg gelassen, um alles das⸗
jenige augin einiges Blatt zu bringen, was uns gleich mit dem ersten Anblick zu Gesicht
allen muß.
Tab. V. Die erste Figur stellet einen Durchschnitt dieser Machine fuͤr, der aus dem Grund—
Fig.1. 2.3. und Riß als der andern Figur nach der Laͤnge AB verzeichnet. Die dritte Figur ist ein an⸗
4. derer nach der Breite CD verzeichneter Durchschnitt; und die vierdte, abermahlen ein
nach der Breite EF genommener Durchschnitt. Weilen nun hier zwar einerley Theile die—
ser Uachine, aber in unterschiedener Ansicht vorgestellet, und mit aͤhnlichen Buchstaben be⸗
jeichnet sind, so folgt nun ferner deren Erklaͤrung:
G. Die grosse lothrecht⸗stehende Pfuhl⸗Welle oder Spille.
H. Die Waag-⸗Balcken, so 15. Schuh lang sind.
J. Ip sopcke Stirn⸗RBad, so 3. Schuh im halben Durchmesser, und 4. Zaͤh⸗
ne besitzet.
K. K. K. Die Trillinge, von denen ein jeder 15. Zoll im halben Durchmesser, und
16. Trieb⸗Stecken fuͤhret.
L. Die Ramm⸗-Baͤder, von denen ein jedes 27. Schuh im halben Durchmes⸗
ser, und 32. Baͤmme besitzet. 3.
M. Horigontal-oder waagrecht⸗liegende Wellen, die denen Kamm⸗Raͤdern
L und denen Raͤdern Nygemein sind.
N. Acht⸗Ecke oder acht⸗ eckigte Waltz⸗Raͤder von 23. Schuh im halben
Durchmesser, auf welche die Rasten-Kraͤntze zu liegen koemmen.
O. Die Rasten oder Zober, von denen ein jeder einen halben Cubic-Schuh
Wasser in sich faͤsst.
P. Der Sammel⸗BKasten, in welchen sich das in denen Kasten-Kraͤntzen ent⸗
haltene Gewaͤsser oben ausgiesset.
QWasser⸗Ablaß, um das Gewaͤsser wiederum zum Fluß hinzuleiten.
R. Noch eine andere Wasser⸗Leitung, vermoͤge welcher das Formen⸗Gewaͤs—⸗
ser in die Schoͤpf⸗Behaͤlter eintritt.
8. Schoͤpf⸗ Behaͤlter.
T, Eine in dem Gemaͤuer um den Schoͤpff⸗Behaͤlter herum lauffende Gal⸗
erie.
V. Die Pfannen⸗Balcken, auf denen die Wellen des Baͤder⸗ und Trieb⸗
Wercks zu ruhen kommen.
X. Das Fuß⸗Boden⸗Geschoß deß Gebaͤudes.
J. — oder Stiege, welche bis in die Tiefe des Schoͤpf⸗-Behaͤlters hinab⸗
gehet.
8. 749. Nach diesem schrifftlichen Beysatz war noch folgendes hinzugeschrie—⸗
hen: Diese Machine bestehet aus 4. Wellen, 3. Ramm-Rädern, 1. Stirn⸗Rad,
3. Trillingen, 3. acht⸗ eckigten Raͤdern, und aus 3. Runst⸗Kraͤntzen, von denen
ein jeder mit 30. Rasten oder Zobern begleitet, und eine Rette von 10. Toisen oder
60. Schuh Laͤnge macht, so von 4. Pferdten getrieben wird; alle drey Kunst⸗
oder Rasten⸗Kraͤntze zusammen aber in einer Stunde, 1296. Cubic⸗Schuh Was⸗
ser auf einer Hoͤhe von 24. Schuh in den Sammel-⸗-Rasien erheben.
Was die Arbeit oder das Spiel der Machine selbst anbelangt, so ist leicht zu
ersehen, daß das Stirn⸗Rad IJ, so bald es in Bewegung gebracht wird, alsobald auch
die drey Trillinge K. in welche es zugleich eingreiffet, herum treibet, diese Trillinge K
aber so gleich auch die Kamm-Raͤder L, und folglich eben so wohl die Acht⸗Ecke
we —8— N in Bewegung setzen, von denen letztern alsdenn das Gewaͤsser er⸗
oben wird.
8. 750. Weilen ich in derjenigen Zeichnung, die man mir gegeben, keinen be⸗
sondern Abriß von denen Kasten oder Zobern fand, so konnte anfaͤnuich nicht gleich be⸗
greiffen, wie die Kasten ihr unten geschoͤpfftes Gewaͤsser oben in den Sammel⸗Kaͤsten
pP wiederum ausgiessen; Nachdeme aber der Sache ein wenig nachgedacht, so haben
— die erste und vierdte Figur mit sattsamen Begriffen versehen, um die fuͤnffte Figur zu
zeichnen.
Jeder Rasten oder Zober ist eine Art von einem aus Brettern zusammen gesetz⸗
den Gehaͤuß, so aus zweyen gegen einander uͤber stehenden Boͤden, wie ABCDEE, be⸗
stehet, die durch sechs Seiten-Sretter zusammen vereinbahret, und mit eisernen Rlam⸗
mern umschlagen sind, so daß der gantze Kasten die Form eines ungleich⸗ sechs⸗ —
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