Full text: Siebende Ausgabe der Ubersetzung. Benebenst 8. Kupfer-Tabellen (Erster Theil, Drittes Buch. Erstes, zweytes und drittes Capitel)

— — 
dedim en 
— 
—X— 
n gueh 
Ens 
Sasßd 
— 
ueber, 
— 
uützet se 
dose 
raalde 
*h kehtet 
184330). 
nit den 
—XE 
weldeß 
— 
ndes Heo⸗ 
raben, 
Iem Cheo 
ndem an⸗ 
le, um 
Alein 
m etwan 
dencel ß 
d derer 
ac quch 
tt, don 
dade( 
—8 
— 
, poo tc 
!z nem⸗ 
begeden 
nag sie s 
iut z0. 
z a duz 
— bed/ 
—8* 
Nnud⸗ 
du hnd 
unselhts 
—8 
Matcit 
an gedet, 
po dr 
— 
— 
— X 
— 
— 
ry sb 
— 
N 19 du 
gientn 
—F 
— 
— s 
u teu⸗ 
Erstes Capitel. Von denen Eigenschafften der Lufft. 7 
stiget werden muͤssen. Alles das angefuͤhrte ruhet alsdann auf dreyen Fůssen oder Beinen 
M, M. M, welche wiederum von dreyen eisernen Stangen, die um mehrerer Festigkeit 
— gesamt auf einen eisernen Ring N stossen, in unwanckelbarer Stellung gehaͤlten 
erden. 1J— 
Der zu dem hohlen Cylinder gehoͤrige Kolben ist zuweilen nur von Holtz gemacht, 
und mit Hanf oder Flachs umwunden, mehrentheils aber bestehet er aus runden leder⸗ 
nen Scheiben, unter welche man auch wohl dergleichen von Filtz mit untermischet, wel⸗ 
che hernach wie ein Schuh⸗Absatz zusammen gedruckt werden. Dieser Rolben wird an 
zinen eisernen Stab Ob befestiget, der zu unterst mit einem runden Biegel 8 versehen, 
der darzu dienet, wehrender Zeit, da der Kolben auf und nieder gepumpet wird, einen 
Fuß hinein stecken zu koͤnnen. I 
Zu oberst an dem hohlen Cylinder ist ein von Kupffer verfertigter Hahn Vbefesti⸗ 
get, der wiederum mit einem Hahnen⸗Schlüuͤssel Y verschlossen werden kan. Durch 
diesen Hahnen⸗Schluͤssel gehet einmal eine Oeffnung durch und durch, wie das Loch an 
denen gemeinen Brunnen⸗Huaͤhnen, und zwar in gleicher Weite, seitwarts aber ist der⸗ 
elbe auch noch mit einer ausgehoͤhlten runden Kerbe oder mit einem Faltz A, ohnge⸗ 
fehr eine halbe Linie oder S. Zoll breit, und eine Linie oder . Zoll tief, versehen. 
Der Teller Ahat in der Mitte auch ein Loch R, mit welchem die Muͤndung ei⸗ 
ner daselbst angeloͤtheten kleinern Roͤhre WW zustimmet, deren anderes Ende unten an 
dem Hahn anstoͤsset. Auf diesen Teller kommt ein angefeuchtetes Stuck Leder zu lie⸗ 
gen, und auf dieses Leder setzet man eine glaͤserne Glocke Z, so gemeiniglich der Keci- 
ad genennet wird. Die Wuͤrckung dieser gantzen Machine ist aus dem Folgenden ab⸗ 
zunehmen. 
5. 800. Wir wollen annehmen, als stuͤnde der Kolben Qunmittelbar oben an 
dem Deckel des Cylinders an; so wende man dann alsobald den Hahnen-Schluͤssel y 
am, damit zwischen der glaͤsernen Glocke und dem Cylinder ein offener oder freyer Durch⸗ 
gang der Lufft erhalten werde. So bald als hernach die grobe Lufft, die in der mnern 
Hohlung des Cylinders enthalten, durch Herniedertretung des Kolbens, herausgetrie⸗ 
ben worden, alsobald breitet sich auch die in der Glocke Zbefindliche Lufft, weilen sie 
Gelegenheit zur Ausdehnung antrifft, in die gedachte Hohlung des Cylinders aus, sol— 
chergestalt daß, so wir nur indessen zum Grund setzen, als waͤr der innere Raum Gehalt 
des Cylinders, dem innern Raum-Gehalt des Recipientens gleich, diese ausgedehnte 
Lufft, anerwogen sie alsdann einen zweymal groͤssern Raͤum einnimmt, solchenfalls auch um 
zeinen Grad mehr ausgedehnet, oder so wir uns also ausdrucken wollen, um einen Grad 
duͤnner ist, als diejenige Lufft, so wir aus und ein athmen: weilen ohnmoͤglich keine an— 
derweitige fremde Lufft mehr eindringen kan. Befindet sich nachhero der Kolben gantz 
unten, versetzet man den Hahnen Schluͤssel in die verlehrte Laage, wodurch dann also⸗ 
hald die Oeffnung oder der freye Durchgang der Lufft, den die Glocke und der Cylinder 
in der vorigen Laage des Schluͤssels miteinander hatten, verschlossen ist. Thut man 
hernachmals den Fuß aus dem Biegel 8 heraus, so stoͤsset die stemmende Krafft der aͤus⸗ 
ern Lufft den Kolben von unten auf, in die Hoͤhe, so daß er sich fast ohngefehr um die 
Helffte desjenigen Raumes von selbst erheben muß, so weit als er nemlich vorhero her⸗ 
nieder getretten worden ist, oder deutlicher, der Kolben steiget von selbst so lang in die 
Hoͤhe, biß die in dem Cylinder enthaltene Lufft sich auf eben den Grad wiederum verdi⸗ 
cket oder zusammen gezogen hat, als der Grad der Dichte der aussern Lufft es mit sich 
bringet. Treibet man hierauf die an dem Kolben befindliche Stange OP folgends hin— 
auf, damit der Kolben den Deckel des Cylinders wiederum beruͤhre, so wird dadurch die 
in der Hohlung des Cylinders befindliche Lufft immer mehr und mehr zusammen gedruckt, 
und zwar in einem staͤrckern Grad, als die Dichte der aͤussern Lufft gusweiset, und gehet 
dannenhero zu der in dem Hahnen-Schluͤssel X angebrachten Oeffnung oder Kerbe 4 
hinaus. Versetzet man den Hahnen-Schluͤssel Y alsobald wiederum in seine erste Laage, 
uͤnd tritt den Kolben von neuem hernieder, so dehnet sich die unter der glaͤsernen Glocke 
verbliebene Lufft noch mehr aus, und behaͤlt also nur noch ein Viertheil derjenigen stem⸗ 
menden Krafft, die sie in ihrer natuͤrlichen Beschaffenheit gehabt. Wiederhohlet man 
nun diese vorjetzo gemeldete Arbeit annoch zu verschiedenen malen, so kan man es doch 
endlich so weit bringen, daß der innere Raum der glaͤsernen Glocke groͤstentheils von aller 
groben Lufft befreyet oder entlediget seyn wird: Denn, man darff sich bey aller dieser Ar⸗ 
beit und Bemuͤhung auf einen gantz vollkommenen leeren Raum gar keine Rechnung ma⸗ 
chen, wohl aber laͤsset sich die Ausdehnung der Lufft auf einen jederzeit hoͤhern Grad trei⸗ 
ben, je mehrmalen der Kolben auf und nieder gezogen wrd. F 
6. 801. Um zu erfahren, wie viel mal diejenige Lufft, die in der glaͤsernen Glo⸗Wie zu erfahren, 
cke uͤbrig geblieben, nachdeme man nemlich den Kolben so und so viel mal auf und nieder aut * p c. 
geschoben, vermoͤge ihrer Ausdehnung duͤnner worden, als diejenige gewesen, so man asdehnung die 
Fig. 4.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.