Full text: Siebende Ausgabe der Ubersetzung. Benebenst 8. Kupfer-Tabellen (Erster Theil, Drittes Buch. Erstes, zweytes und drittes Capitel)

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Erstes Capitel. Von denen Eigenschafften der Lufft. 13 
ihre natuͤrliche Beschaffenheit zu verseßen; Das ist deutlicher: Diese naͤher vereinbarten 
zarten Lufft⸗Theilgen wuͤrden eine viel groͤssere Gewalt in ihrer Stemmung oder inne⸗ 
üichen Ausdehnung besitzen, und, dannenhero auch eine weit hoͤhere als 28. Zoll hohe 
Quecksilber⸗Saͤule mit sich im Gleich⸗Gewicht erhalten. Der Herr Mariotte und ver⸗ 
schiedene andere nach ihm, haben Fxperimente angestellet, um zu sehen, ob die stem⸗ 
mende Krafft der Lufft wohl in eben der Proportion anwüchse, so wie die Gewich⸗ 
te, mit welchen man sie etwan nach und nach beschwehren wuͤrde. Da man nun 
e r d zum voraus schon vermuthen konte, so haben sie auch ihr Muthmassen 
ahr befunden. 
Man nimmt eine glaͤserne Roͤhre ABDI, welche an dem einen Theil umgebogen, 
und an dem Ende A des kleinern Arms AB hermetisch zugeschmoltzen ist. Bey der obern 
Oeffnung J giesset man Quecksilher hinein, um solcher gestallt den untern Theil der Roͤhre 
83D damit vollzufuͤllen, giebt darbey wohl achtung, daß in den Arm AB weiter keine Lufft 
hinein komme, als deren zuvor allbereit schon darinnen befindlich ist, damit diese nemliche 
Lufft, die man daselbst einschliesset, vermoͤge ihrer stemmenden Krafft, mit einer 28. Zoll 
hohen Ouecksilber⸗Saͤule im Gleich⸗Gewicht verbleibe, in so fern nemlich das Barometer 
an dem Ort, wo man das Fxperiment anstellet, 28. Zoll hoch stehet. Giesset man mehr 
Quecksilher hinein, so wird es alsdann in denen beyden Arm⸗Roͤhren bestaͤndig in un⸗ 
Jeicher Hoͤhe stehen: Denn dasjenige Quecksilber, welches aus der langen Arm⸗Roͤhre 
in die kurtze AB hinuͤber laͤufft, nimmt einen Theil desjenigen Raums ein, welcher anfaͤng⸗ 
iich nur mit der daselbst vorhandenen Lufft angefuͤllet war, und diese Lufft, da sie keine 
Oeffnung zum Ausweichen antrifft, ziehet sich also in einen engern Gehalt zusammen, so 
daß, in so fern wir annehmen, als naͤhme das Quecksilber nicht mehr als den Theil AF, 
nemlich die Helffte der Arm⸗Roͤhre AB ein, und wir etwan die Horizontal- Linie FG, 
als eine horizontale Abtheilung beyder Arm⸗Roͤhren ansehen, man gar fuͤglich wahrneh⸗ 
nen kan, wie das Quecksilber solchen fallz in der Arm⸗Roͤhre ID in einer Hoͤhe von 28. 
Zollen, nemlich von Gbiß Hgerechnet, voͤllig ruhig stehen bleibet. Da nun die beyden 
Quecksilber⸗Saͤulen FB und GD einander voͤllig das Gleich⸗Gewicht halten; so muß also 
die stemmende Krafft der in dem Raum ab enthaltenen Lufft, sowohl der Schwehre der 
28. Zoll hohen Quecksilber⸗Saͤule GH, als auch der Schwehre der auf die Flaͤche RM 
druckenden Atmosphæræ, und folglich der Schwehre einer zweymal 28. oder 56. Zoll 
hohen Quecksilber⸗Saͤule gleich seyn. 
Giessen wir noch ferner so lang Quecksilber hinein, biß sich die Lufft in den engen 
Raum AK, nemlich biß auf die Helffte von Aaf, oder biß auf das Viertheil AB einzie⸗ 
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wie das Quecksilber solchen falls auf einer Hoͤhe von 834. Zollen stehen bleibet. Thun 
wir nun zu dieser Hoͤhe wegen der Schwehre der Atmospheræ, annoch 28. Zoll hinzu, 
so erhalten wir eine 112. Zoll hohe Quecksilber⸗Saͤule vor den gleichguͤltigen Werth 
der siemmenden Krafft der in den Raum Ak dicht eingeschlossenen Lufft. Alles dieses 
zeiget deutlich genug an, daß ihre stemmende Krafft in eben der Proportion zunimmt, 
vie die Gewichte, mit denen sie beschwehret ist, oder welches einerley, daß ihr innerlicher 
Ausdehnungs⸗Trieb in verkehrter Verhaͤltnis (inverse) eben so nach und nach staͤrcker 
wird, wie Ihr Raum⸗Gehalt von Grad zu Grad kleiner wird. Hieraus laͤsset sich also 
folgender allgemeiner Grund⸗Satz folgern: 
s. 313. Dassjenige Product, welches erfolget, wenn man den Baum, den AllgemeineNegul 
ein gewisser Gehalt Lufft einnimmt, durch diejenige Last, multipliciret, welche die von der Gewalt 
Lufft zu derselben Zeit traͤget, ist jederzeit demjenigen product gleich, welches ent⸗ der stemmenden 
stehet/ wenn man den Baum, in welchen sich die Lufft nach der Zeit enger oder raft der in die 
ichter zusammen gezogen, durch die Schwehre derienigen Last multipliciret, die — getriebenen 
ste alsdann wuͤrcklich traͤget. 
Nehmen wir dannenhero die Zahl 28. an, um durch selbige diejenige Quecksilber⸗ 
Saͤule anzugeben, die mit der stemmenden Krafft der Lufft das Gleich⸗Gewicht haͤlt, in 
so fexrn nemlich das Barometer, und zwar wehrender Verrichtung des Experiments, 
3 stehet, so haben wir bestaͤndig die noͤthigen 4. Stuͤcke eines Proportions⸗Satzes, 
die Hiteinander reciproce proportional sind, und von denen dasjenige Glied, so etwan 
anbekandt ist, gar leicht durch Berechnung anzugeben. 
Die Lufft hat auch noch folgende Eigenschafft, daß nachdeme sie einmal zusam⸗ 
men gepresset oder in eine Enge getrieben worden, ihre stemmende Krafft oder innerlicher 
usdehnungs⸗Trieb durch die Laͤnge der Zeit gantz nicht geschwaͤchet wird. Der Herr 
hat eine Wind Buͤchse nach gemeiner Gewohnheit geladen, und solche, 
ohne sie weiter zu beruͤhren, gantzer 16. Jahr stehen lassen, zu Ende dieser Zeit aber ihre 
Wuͤrckung von eben so grossen Nachdruck befunden, als wenn solche gantz frisch waͤre 
geladen worden. gr⸗ 
Fig. 7. 
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