Full text: Siebende Ausgabe der Ubersetzung. Benebenst 8. Kupfer-Tabellen (Erster Theil, Drittes Buch. Erstes, zweytes und drittes Capitel)

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Erstes Capitel. Von denen Eigenschafften der Lufft. 21 
eben wiederum so viele Lufft aus demselben heraus ziehen, als deren allbereit schon heraus 
gewichen ist. Wiederhohlen wir diese Erwaͤrmung des Gewaͤssers annoch zu verschiede— 
nen malen, und zwar immer in einem staͤrckern Grad als vorher, werden wir bestaͤndig 
frische Lufft aus demselben heraus gehen sehen. 
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denen harten und dichten Coͤrpern. Legen wir zum Exempel eine Nadel auf die Ober⸗ 
Flaͤche des in einem Glaß befindlichen Wassers, so erhaͤlt fie sich, und sincket nicht unter, 
ob gleich die uͤberhaupt genommene Schwehre ihrer Materie, (Gravitas specifica) die 
Schwehre des Wassers sehr weit uͤbertrifft, welches von nichts anders als von dem 
Anhangen derer Lufft⸗Theilgen an die Nadel, herkommt, und indem diese Nadel das 
Wasser bloß allein nur laͤngst ihrem alleruntersten Theil beruͤhret, wird der Uberrest 
gleichsam als in einer kleinen Lufft-Gundel oder in einem Lufft-Kahn getragen, und von 
dem Untersincken zuruck gehalten: Welches an und vor sich so wahr, daß wenn man die 
Nadel nur ein wenig benaͤsset oder anfeuchtet, um darduͤrch diejenige Lufft, so sich an die 
Nadel angehencket hat, von ihr abzusondern, solche alsdann keines weges mehr wie an⸗ 
faͤnglich schwimmet. 
4. 831. Das Eiß, oder eigentlich zu reden, das gefrohrne Wasser, ist leichter, Anmerckung von 
als wenn es noch fluͤssig ist, weilen es auf sich selbst schwummet, und nicht untersincket. dem in Eiß ver— 
Der Herr Mariotte rechnet, daß das gefrohrne Wasser um 5. leichter sey, und gerad vandelten Was— 
mit dem verkehrt, was sich mit der von der Kaͤlte verdichteten dufft zutraͤget. Solches ser. 
kan von nichts anders herkommen, als von denen unendlich kleinen Lufft-Blaͤßgen, mit 
denen die dubstanz des Eißes allenthalben besetzet und angefuͤllet ist, welche, nachdeme sie 
in dem Augenblick, da das Wasser zu gefriehren angefangen, die ungemeine kleinen 
Hoͤhlen des Wassers verlassen haben, hauffenweise oben herum sich wieder zusammen ver⸗ 
sammlen, und weilen sie solcher gestallt alsddann sich auszubreiten weit mehr an Bewe⸗ 
gung und Gewalt als zuvor besitzen, bringen sie es auch dahin, daß das gefrohrne Was⸗ 
ser einen groͤssern Raum-⸗Gehalt einnimmt, als die nemliche Menge Wasser selbst vor⸗ 
hero nicht eingenommen hat. Daher es dann auch kommt, daß dasjenige Wasser, wo⸗ 
mit ein Gefaͤß voll gefuͤllet ist, in eben dem Grad wie es gefriehret, sich aufblehet oder 
aufquillet, und aus dem Gefaͤß heraus tritt, ja solches wohl gar oͤffters in Stuͤcken zer⸗ 
hricht, woferne es nicht von einer solchen Figur ist, daß es von unten biß oben gegen den 
Rand zu, immer weiter und weiter zulgufft, damit das Gewaͤsser ohngehindert so sehr 
aufquillen koͤnne, als es die in sich schliessende Lufft verlanget. 
Dasjenige, was vornemlich bekraͤfftiget, daß die Ausdehnung des gefrohrnen 
Wassers von nichts anders herkomme, als von der Ausstreckung derjenigen Lufft, wel⸗ 
che das Wasser in sich enthaͤlt, ist das Experiment oder Erfahrungs⸗Probe mit dem 
Wasser, so man eine Zeitlang kochen laͤsset, um solcher gestallt die Lufft aus demselben 
heraus zu treiben, oder so man es unter die Glocke einer Lufft-Pumpe setzet, und als⸗ 
dann die Lufft auspumpet, massen man bey beyden Experimenten gantz deutlich unend⸗ 
lich viele Lufft-Blasen allenthalben aus dem Wasser aufsteigen und heraus gehen siehet. 
Laͤßt man alsdann ein dergleichen auf solche Art von vieler Lufft befreytes Wasser gefrieh⸗ 
ren, so entweder durch Kunst oder dadurch geschehen kan, wenn man es der grossen Kaͤl⸗ 
te aussetzet, und man wirfft es alsdann in solcher Beschaffenheit in ein anderes nicht ge⸗ 
frohrnes Wasser, so sincket es statt daß es oben auf schwimmen sollte, vielmehr zu Bo⸗ 
den: welches genugsam anzeiget, daß es alsdann schwehrer ist, und keine Lufft mehr in 
sich enthaͤlt, die es dem gehoͤrigen Grad gemaͤß ausbreiten oder ausdehnen koͤnnte. Ubri⸗ 
gens, wenn das Wasser auch voͤllig mit Lufft angefuͤllet ist, ziehet es sich dennoch von 
der Kaͤlte in etwas enger zusammen, weilen es im Winter schwehrer ist, als im Som⸗ 
mer, und zwar ohngefehr in der Verhaͤltnis, wie 373. zu 370. 
Das Wasser, aus welchem man kaum beruͤhrter massen die Lufft heraus gezogen, 
fuͤllet sich in weniger Zeit mit anderer wieder an, wenn man es der freyen Lufft aussetzet, 
wie es die Erfahrung bekraͤfftiget. Dahero geschiehet es auch, daß, wenn der Frost und 
hefftige Kaͤlte einige Zeit anhaͤlt, man die mit Eiß bedeckten Teiche und andere Wasser⸗ 
Behaͤlter, in denen Fische befindlich, aufhauen muß, damit sie neue Lufft schoͤpffen koͤn⸗ 
nen. Denn die Lufft ist dem Fische zu seiner Erhaltung eben so noͤthig, als andere Thiere 
solche ohnmoͤglich entbehren koͤnnen. Ja, ein Fisch kan in solchem Wasser, das aller 
dufft beraubet worden, nicht mehr lehen, angesehen er alsobald in Ohnmacht oder 
Schwachheit faͤllt, nicht anders, als haͤtte man ihn unter die Glocke der Lufft-Pumpe 
gethan, uͤnd die Lufft. aus derselben heraus gepumpet: Man kan ihm auch nicht eher 
wieder zu seinem vorigen Leben verhelffen, als wenn man ihn in ein anderes Wasser thut, 
so noch nicht von der Lufft entlediget ist. 38 
.832.
	        
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