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Von Verbesserung derer Parisischen Wasser⸗Plompen. 11
8. 1123. Man darf hierbey gantz und gar nicht befuͤrchten, daß, wenn die Wenn die Ma-
Wasser⸗Raͤder in Zeit einer Minute wuͤrcklich dreymahl herumlaufen, die Machine ?bhine verbessert
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mehr weit leichter und ungezwungener seyn, wenn die Koölben micht mehr solche Huin ban denen Waß
dernisse antreffen, die sich ihrer Bewegung vormahls widersatzten. Man wird denen absteeeeehe eine
bestaͤndigen Ausbesserungen nicht mehr so unterworfen seyn, und die Rurbeln vor⸗schwindigkeitbey—
aehmlich werden eine weit laͤngere Zeit ausdauren koͤnnen, so bald die Ursache ihrer bringen koͤnnen,
offtmahligen Zerbrechung aufgehoben seyn wird. ohne wegen der
g , Im un17, Fo, habe alhereit schon gemeldet, daß die Schutz- Zesttigteit derer
Bretter gemeinglich auf eine Tiefe von 15. Zollen unter Wasfer suͤnden um nehm auceuen e
lich dadurch die Gewalt des Strohms gegen die Schaufeln zu maͤssigen: Desgleichen, zu stehen
daß im Jahr 1737. den 17den Sept. der Sieur Rannequin selbst zugestanden, daß Erfahrungen,
man denen Wasser-Raͤdern in Zeit einer Minute einen mehr als doppelten Umlauf vermoͤge deren
verschaffen koͤnte. Ich bin hiervon in dem fernern Lauf dieses nehmlichen Fahres Dan oeedet
berschiedene mahl weiter uͤberzeuget worden, unter andern auch den Brπι ö e da
benebenst dem Sieur Sirebot, Stadt-⸗Bronnen⸗Meister, so mit mir in die Machine Minut, einen
gangen war. Nachdeme wir dann die Schutz-⸗Bretter auf 5. biß 6. Zoll erhoͤhen3. mahligen Um⸗
lassen, damit die Schaufeln den Nachdruck des Gewaͤssers in mehrerer Hoͤhe als sonst lauf zurucklegen
gewoͤhnlich, empfangen moͤchten; So habe ich daselbst wahrgenommen, daß das koͤnnen.
Kamm-⸗-Rad des auf der Mitternacht-Seiten befindlichen Wasser-Rades, in Zeit
einer Minute, 9. und einen halben Umlauf vollendet, hergegen das Kamm⸗Rad, das
dem auf der Mittag⸗Seite gelegenen Wasser-Rade zugehoͤret, in eben dieser Zeit
deren 10. zuruckgeleget hat: Und dieses habe ich dann eine gantze Stunde lang ob⸗
serviret. Weilen dann nun der Strohm, in seinem mittelmaͤssigen Stande der Hoͤhe
albereit vermoͤgend ist, denen Wasser⸗-Raͤdern in Zeit einer Minute einen dreyfachen
Umlauf beyzubringen, ohngeachtet derer Hindernisse, welche ihm die boͤse Einrichtung
derer Stiefeln entgegen setzet, und ja! auch noch in solchem Fall, da die Schaufeln
noch nicht einmahl nach ihrer gantzen Flaͤche vom Strohm gestossen werden; So ist
solches allerdings ein unwidersprechlicher Beweiß, daß man diese Wasser⸗-Raͤder in
zedachter Geschwindigkeit bestaͤndig fort gar fuͤglich unterhalten koͤnne, nachdeme
gehmlich vorhero die Stiefeln verbessert worden sind. Allein, hier folget nun noch
ein anderer Beweiß von weit mehreren Gewichte, der aus der Berechnung derjenigeu
Krafft herfliesset, vermoͤge welcher die Machine ihre Bewegung erhaͤlt.
§. 1125. Weilen das Fluß-Gewaͤsser, laͤngst dem Kuͤrschner⸗ Damm Der Strohm
(Quai de Pelletier) durch ein Wehr gestemmet ist; So ist dessen Wasserpaß ge stoͤsset gemeinig⸗
memiglich um 12. biß 13. Zoll hoͤher, als der Wasserpaß deejenigen Gewaͤssers, lich gegen die
welches von der Bruͤcke Notre · Dame bitz zur Bruͤcke au Change forffliesset, wie sol⸗ Schaufeln des
chhes dann aus verschiedenen Merckmahlen abzunehmen. Daher es dann kommt, daß, ee pee
woenn sich der Fiußz in seinem nntteimassigen Stande der Boͤhe besindet seine Godistersdhen
schwindigkeit bey dem Ausgang des zweyten und dritten Schwib⸗Bogens nach Mit⸗die in einer Ri
zdernacht zu, weiche Boͤgen eben eigentlich mit denen Wasser-Raͤdern dieser Machine nute 8. Fuß, 9.
ustimmen, in, Zeit einer Secunde, 8. Fuß, 9. Zoll, oder in Zeit einer Minute, Zoll betraͤget.
25. Fuß betraͤget, wie ich dann dessen aus verschiedenen mit des Monss. Pitot (S.614.9)
Instrumente angestellten Experimenten klar bin uͤberzeugt worden. Es ist zwar an
dem, daß, wenn sich zwischen der Bruͤcke Notre Dame und der Bruͤcke au Change
biele Schiffe befinden, diese Geschwindigkeit solchenfalls etwas geringer ist: Allein,
wann auch diese Hinderniß gantz und gar nicht statt hat; So gibt es dannoch Zeiten,
in denen sich die Geschwindigkeit des Gewaͤssers, nehmlich an dem albereit gedachten
Orte, in Zeit einer Secunde auf 10. Fuß erstrecket, ohne daß das Gewaͤsser noch hoͤ⸗
her angewachsen waͤre: Allein, wir wollen uns nur bloß allein an diejenige Geschwin⸗
digkeit halten, die 8. Fuß, 9. Zoll in einer Secunde ausgiebet, massen diese das Jahr
durch am bestaͤndigsten verbleibet.
8§. 1726. Ob ich wohl biß anhero nur noch uͤberhaupt gesagt habe, daß die Wenn die Was—⸗
Wasser⸗Raͤder unserer Machine in einer Minute drey mahl herumlaufen sollten; ser⸗Raͤder in ei⸗
So habe ich dannoch solche Geschwindigkeit keinesweges bloß nach Gutduͤncken ange⸗ ner Finn de
geben, sondern dieselbe aus dem aligemeinen Grund Sate hergeleitet, welchem alle pahhhennmgun
die von einem Flusse bewegten Machinen unterworfen werden muͤssen, nehmlich, daß windigkeit bey
wofern dieselben der moͤglichst⸗ groͤssesten Wuͤrckung theilhafftig werden, oder vermoͤ⸗ haͤhe dem dritten
gend seyn sollen, die Geschwindigkeit des Wasser⸗Rades dem dritten Theile der Ge⸗ Theile der Ge⸗
schwindigkeit des Strohms gleich seyn muͤsse. (6. 588.) Da wir aber aus dem al Hwindigkeit des
bereit vorhergegangenen ersehen haben, daß derjenige Strohm, von deme wir vor— Ztrohms gleich
jetzo handeln, so viel Vermoͤgen habe, in Zeit einer Minute einen Weeg von 525. yn .
Fussen zuruck zu legen, dessen dritter Theil Fuß betraͤget, und wir dividiren a
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