Full text: Eilffte Ausgaabe der Uebersetzung. Nebst 6. Kupfer-Tabellen (Erster Theil. Viertes Buch. Drittes Capitul)

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III. Cap. Von Machinen, so durch Feuers⸗Krafft bewegt. 23 
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Das Gewicht wiederum hinauf zu ziehen, bedienet sich Mons. Morel einer einen 
Schuh tief gebogenen Kurbel F, welche mit einem Schwung G und einem Trilling 
A, von 3. Zollen im Diameter, versehen, der in das Stirn⸗Rad Jeingreiffet. Da 
nun zwischen der Krafft und der Last, vier Hebels⸗Arme vorhanden, nehmlich, der 
Kurbel⸗Bug, von 12. Zollen, der halbe Durchmesser des Trillings it, von 3. Zollen, 
der halbe Durchmesser des Stirn⸗Rades J, von 12. Zollen, und der halbe Durch⸗ 
messer der Welle B, von 6. Zollen; So ersehen wir alsobald, daß sich die Last zu 
der Krafft (5. 74.) eben so verhaͤlt, wie 16. zu 1.: Folglich also die Action der Last, 
da sie sich durch die hangende Rolle auf 400. TB. reduciret, keiner staͤrckeren Krafft, 
als 25. W. benoͤthiget ist, welches eben der Werth von derjenigen Staͤrcke ist, die der⸗ 
enige Mensch anwenden kan oder muß, der an die Kurbel appliciret wird, um das 
Bewicht wiederum heraufzuziehen. 
Es ist hierben auch annoch mit zu bemercken, daß wehrender Zeit, da die bewe⸗ 
zende Krafft, die Kurbel F, und die Welle ß herumtreibet, das Pater-noster-Werck 
hoͤllig unbeweglich bleibet, massen das Stirn⸗Rad C, welches gleichwie an denen 
Braten⸗Wendern mit einer Feder versehen, von der Welle separiret ist. 
Um nun auch diejenige Quantitet Wasser zu berechnen, welche die Faͤsser N, 
hon der Quelle an biß zu oberst aͤuf das Getriebe Fiin sich enthalten oder fassen koͤnnen; 
Zaben wir hierbey in Erwegung zu ziehen, daß zwischen der Action der an der Welle 
„plicirten Last, und dem hater noster⸗Werck selbst, vier Hebels⸗Arm zu schulden 
ommen, nehmlich, der Radius oder halbe Durchmesser des Getriebes F, von 18. 
Jollen, der Radius des Getriebes D, von 12. Zollen, der Radius des Stirn⸗Rades 
auch von 12. Zollen, und endlich der Radius der Welle B, von 6. Zollen; Wor⸗ 
us gantz deutlich zu ersehen, daß sich die Last von 400. IB., zu der Schwere des Was⸗ 
ers, welches das Pater-noster-Werck im Gleichgewichts⸗Stande in sich halten 
nag, eben so verhaͤlt, wie 4. zu 1. Folglich koͤnnen die Eymer zusammen im Her⸗ 
zufsteigen 100. 1b. Wasser halten, welche man aber biß auf 90. 18. reduciren muß, 
im das Gleichgewichte zu brechen. Was nun aber die Ausgabe dieses Pater-noster- 
Wercks felbst anbelanget; So beruhet hier alles auf derjenigen Hoͤhe, auf welche 
as Wasser eleviret werden soll, massen darbey annoch zu consideriren, daß das 
Sltirn⸗ Rad E, und das Getriebe D. einen gleich grossen Diameter fuͤhren, noth⸗ 
vendig also die Geschwindigkeit der Welle B, zu der Geschwindigkeit des Getriebes 
ẽ, fich eben so verhaͤtt, wie sich der Radius dieser Welle, zu dem Radio des Getrie⸗ 
Hes / nehmlich, wie 1. zu 3. verhaͤlt: Folglich, wann sich das Seil um einen einigen 
Fuß lang abwindet, das Pater -noster-Werck einen Weeg von drey Fussen zuruckleget. 
Ich habe annoch dieses hinzuzufuͤgen, daß, um die Gleichheit der Bewegung zu 
mterhaͤlten, das Stirn⸗Rad C, noch in einen andern Trilling Kseingreiffet, dessen 
Welle mit einem kleinen Schwung Lverbunden. Ubrigens habe ich sowohl diese 
s auch die vorhergegangenen Machinen, bloß deßhalben mit angefuͤhret, um dieje⸗ 
nigen auf allerley Einfaͤlle zu leiten, die sich im Standte befinden, dergleichen Wer⸗ 
ke zu diesem nehmlichen Absehen, errichten zu lassen, weßhalben auch solche nur mit 
venigen Derien abgehandelt, da sie an sich selbst keiner so sehr interessanten Theorie 
anterwerffen. 
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5.1348. Falls man nun auch das Wasser aus dieser Absicht aus einem Brun⸗ 
nen heraufziehen wollte, um es hernachmahls weit uͤber den Horizont oder Fuß⸗Bo⸗ 
den in die Hoͤhe zu cleviren; So kan man solches gleich durch Saug⸗Wercke biß 
auf eine gewisse Hoͤhe zum steigen zwingen, und solches alsdann so hoch als man will, 
urch Druck⸗Wercke in die Hoͤhe treiben, deren Kolben mit einer Kurbel correspon- 
Jiren, welche an der Welle eines Trillings befestiget, der in ein horizontales Kamm⸗ 
Rad eingreiffet, welches durch Pferde beweget wird, wie man solches in dem Koͤnigl. 
nvaliden⸗Hotel gethan, oder auch durch pu , welche an eine einfache Kurbel 
appliciret seynd, welche dadurch diejenige Kurbel, an welcher sich die Kolben befinden, 
mit Huͤlfe eines eisernen Rades und Getriebes herumdrehen: welches alles leicht zu 
bewerckstelligen seyn wird, nachdeme man alles basjenige in dem Cursu dieses Wercks 
eingesehen, was wir von denen mannigfaltigen Arten, Plomp⸗Wercke in Bewegung zu 
sehen, angefuͤhret haben: Weßhalben ich weiter keine Beyspiele mehr mit anfuͤhren 
mag, vielmehr nunmehro mit diesem Capitul alles dasjenigen beschliessen will, was 
ich ir vorgenommen hatte, von denen Machinen uͤberhaupt zu gedencken. 
7 Nun
	        
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