Wasser⸗Bau⸗Kunst. IV. Buch.
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Auf was Art man Nun bleibt mir annoch uͤbrig, von dem Ursprung derer Fontainen eine Erlaͤu—
sich derer Saug- terung zu geben, auf was Art und Weise ihre Quellen zu entdecken, und wie
und Oruck⸗Wer⸗ das Wasser dererselben fortzuleiten, es seye nun durch Graͤben, Wasser⸗-Lei—
te 8 tungen oder Leit⸗Roͤhren von verschiedener Art: Deßgleichen auch, was die
siereueh verschiedene Qualitæt und Zubereitung dieser Roͤhren anbetrifft: Auch was die
Brunten, weit beste und copvenableste Anordnung derer Hahnen-Kxaͤsten, Haͤhne, Luͤfftungs—
aͤber den Fuß-Ventile, Wasser⸗-Behaͤlter, Wasser⸗Schloͤsser oder Thuͤrne, und derer
Boden in die Hoͤ oͤffentlichen Brunnen anbelanget. Alles dieses wird man in dem folgenden Ca—
he zu treiben. pitul autreffen, worinnen ich auch nichts von alle deme voruͤber lassen will,
was zu wissen noͤthig ist, um das Wasser in denen grossen Staͤdten mit Ver—
stand zu dirigiren, und auszutheilen. Und dieses setze ich mir vor, mit desto
groͤsserer Sorgfalt abzuhandeln, weilen, da noch niemand von dieser so nutz—
lichen Materie geschrieben, diejenigen, die die Direction des Wassers auf
sich haben, nicht wissen, wo sie die ihnen noͤthigen Erkaͤndt⸗
nisse hernehmen sollen.
Ende des dritten Capituls.
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