Die Verwandtschaft zwischen Säuren und Basen. 345
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Die angegebenen Beziehungen sind nicht anders möglich, als wenn
jede Funktion f(A,B) sich in zwei Faktoren o(A) und @(B) zerfällen
lässt, von denen einer nur von A, der andere nur von B abhängt:
f(A,B) = (A). g(B).
Die zwischen Säuren und Basen wirkende Verwandtschaft ist das
Produkt zweier spezifischer Affinitätskoeffizienten, von denen einer der
Säure, der andere der Basis angehört.
Dadurch gelangt man zu einer übersichtlichen Darstellung der
bei der Salzbildung thätigen Affinitäten. Hat man nämlich die rela-
tiven Affinitäten verschiedener Säuren in Bezug auf eine Basis, und
die verschiedener Basen in Bezug auf eine Säure bestimmt, wobei die
einer willkürlich gewählten Säure und Basis zu Einheiten genommen
wird, so lassen sich die Werte aller Affinitätsgrössen in eine Tabelle
von nachstehender Form ordnen:
o(A) 0A) 0A”) 0A”)
(BB
A
pP}
(BB
In dieser Tabelle ergiebt sich die Affinität irgend einer Basis zu
irgend einer Säure durch Multiplikation der entsprechenden Reihen-
eingänge. Der häufig angewendeten stöchiometrischen Tabelle gegen-
über macht sich der Unterschied geltend, dass nicht die Differenzen,
sondern die Verhältnisse je zweier horizontaler oder vertikaler
Reihen konstant sind.
Die Berechnung der oben angegebenen Zahlen führt zu folgender
Tabelle über die Werte von bezogen auf Salpetersäure = 1:
Salpetersäure
Salzsäure
Trichloressigsäure
Dichloressigsäure
Monochloressigsäure
Glykolsäure
Ameisensäure
Milchsäure
Essigsäure
Propionsäure
Buttersäure
Isobuttersäure
Weinsäure
Äpfelsäure
Bernsteinsäure
1-00
0-98
0-80
0-33
0-070
0-050
0.039
0.033
0.0123
0.0104
0-0098
0.0092
0-052
0-00282
D-00145
Thomsen
1-00
1-00
D.36
1.09
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