3-
Chemische Thermodynamik
Stoffen ist dieser Wert etwas größer, da die Verdampfungswärme (um
welche die Verbrennungswärme im flüssigen Zustande die im gas-
förmigen übertrifft) mit wachsendem Molekulargewicht langsam ansteigt.
Von Stohmann sind in flüssigem Zustande gemessen worden:
CoHıs 4146 kj Unterschied
CH16 4830 »” 684 kj
CeHs4 11030, 9>< 689
Ähnlich verhalten sich die Stoffe der Äthylenreihe. In Gasform
zaben sie:
C,H, 1395 kj Unterschied
C;He 2061 666 kj
C,He 2722 661
C.Hıc 3378 656
Flüssige Verbindungen derselben Reihe gaben:
C;Hıs 52309 4 j Unterschied
CioHs9 6677 » 2 > 664
Acetylen hat die Verbrennungswärme 1321 kj. Vergleicht man die
drei Verbindungen C,H,, C,H,, C,H, so ergeben sich die Unterschiede
74 und 155 kj. Die Verbrennungswärme von H, ist 286 kj; es würde
also bei der Aufnahme von Wasserstoff durch Acetylen eine erhebliche
Wärmeentwicklung von 212kj stattfinden; ebenfalls bedeutend, wenn
auch kleiner (131 kj), ist sie beim Übergang von Äthylen in Äthan.
Die Verbrennungswärmen der einwertigen Alkohole sind:
CH,O 714 Xj Unterschied
C,H;0 1362 648 k)
CzH;O 2009 „ 647 »
C,.H.0 2663 2 654 »”
C;H,20 3321 » 658
C;H30 5280 2 3 > 653 2
Propylglykol C,H;O, hat 1804 kj, Glycerin C;HM;Oz3 1662 kj. Der
Übergang vom einwertigen Alkohol auf den zweiwertigen vermindert
die Verbrennungswärme um 205 ki, von diesem auf den dreiwertigen
um 142 kj.
Isopropylalkohol hat 2000 kj, während der normale 2009 kj hat.
Der Unterschied kennzeichnet den geringen Einfluß der Isomerie auf
die Verbrennungswärme.
Einige wichtigere mehratomige Alkohole und Kohlehydrate sind:
Erythrit, C,H,.40„ 2103 kj, Rhamnose C,H.„O; 3006 kj, Quercit
C,H.„Os; 2972 kj, Mannit CcH.406 3048 kj, Glukose CH Og
2833 kj, Rohrzucker CH,2O,1 5668 kj, Milchzucker CioH52011
5653 kj, Dextrin CeH,0Ox 2701 kj, Stärke C,H 00; 28065 kj, Cellu-
lose 2846 kj.
Aldehyde der Fettreihe haben im flüssigen Zustande: