Die chemischen Gleichgewichte zweiter Ordnung 357
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gesetzt, daß die Lösung nicht zu konzentriert ist. In diesem Gebiete
wird also der Dampfdruck auch durch eine Gerade dargestellt sein,
die durch den Anfangspunkt geht, weil bei der gelösten Menge Null
auch der Dampfdruck Null ist, deren Richtung aber nicht notwendig
die des letzten Teils der Linie ist. Vielmehr kann, je nachdem die
Löslichkeit des Dampfes in der anderen Flüssigkeit groß oder klein
ist, der Anfang der Dampfdrucklinie flacher oder steiler verlaufen.
Nehmen wir schließlich für den mittleren Teil der Linie einen
möglichst einfachen Gang an, so wird die Linie der Teildrucke des
einen Bestandteils der flüssigen Lösung eine der Formen a, b oder c
der Fig. 36 haben. Die erste Form erscheint, wenn die Löslichkeit
sehr klein ist; die Form b entspricht einer großen Löslichkeit. Der
einfachste Fall wird durch c dargestellt, welcher eintritt, wenn der
Teildruck gleich dem Dampfdruck der reinen Flüssigkeit, multipliziert
mit dem Molenbruch ist. Dann herrscht an beiden Enden der Dampf-
drucklinie das gleiche Gesetz. und meist auch in dem ganzen mittleren
Gebiete.
Ganz dieselben Betrachtungen gelten für den zweiten Bestandteil;
auch sein Dampfruck kann eine der drei Formen annehmen. Die
Theorie zeigt, daß beide Bestandteile eines gegebenen Flüssigkeitspaares
Teildrucklinien von übereinstimmen der Form haben müssen; beide
gehören gleichzeitig einem der drei Typen a, b oder c an.
Die nicht sehr zahlreichen Untersuchungen über den Gegenstand
haben gezeigt, daß bei sehr ähnlichen und nicht polymerisierten Flüssig-
keiten, die sich in allen Verhält-
nissen ineinander lösen, meist
eine ziemlich große Annäherung
an den Typus c vorhanden ist.
Die Form b tritt bei Flüssigkeiten
auf, zwischen denen starke che-
mische Wechselwirkungen vorhan-
den sind, während a bei solchen
Paaren erscheint, die der Entmi-
schung sich nähern (s. w. u.).
Die beiden Teildrucklinien des
Dampfes eines Gemenges liegen
einander entgegengesetzt, und ihre
Summe gibt die Linie des ge-
samten Dampfdruckes, wel-
che zwischen den Dampfdruck-
werten der beiden Bestandteile
verläuft. Je nach der Form der
Teillinien erhält die Gesamtlinie verschiedenartige Gestalten, deren ein-
fachste Typen in Fig. 37 dargestellt sind.
Sind beide Teillinien gerade. so ist. es auch die Summe, und wir